MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Chris Brown - Exclusive Zomba/Sony-BMG
In Chris Brown haben wir einen echten RnB-Superstar, der Gefahr läuft, über seine eigenen Füße zu stolpern, gar zu fallen. Mit gerade erst 18 Jahren eigentlich gerade dem Kükenalter entsprungen, kann Brown bereits eine kleine Weltkarriere nachweisen. Obwohl er richtig gut singen kann, kann er freilich nichts für diesen von Produzentengott Scott Storch heraufbeschworenen Megaerfolg. Brown war gerade 16 (!), als sein erstes Album „Chris Brown“ vor gerade mal zwei Jahren den ersten Platz der US-Charts belegte. Das von Scott Storch fast im Alleingang produzierte Album war durchweg gekonnt in Szene gesetzt, war jedoch offensichtlich ein Spielball und Goldesel für RnB-Superproduzent Storch.
Praktisch über Nacht war Brown in aller Munde, eine Zusammenarbeit mit dem weiblichen RnB-Gegenstück Rihanna (“Umbrella“) war da nicht mehr als eine Pflichtübung. „Chris Brown“ - ein Soloalbum der Superlative. Und genau an dieser übermenschlich hohen Erwartungshaltung an sein Folgealbum könnte Chris Brown stolpern.
Auf der Haben-Seite wäre sicherlich die Streuung der Produzenten, die von Will.I.Am (darf natürlich nicht fehlen) über T-Pain bis Andre Harris reicht, und den 16 Stücken wenigstens in Ansätzen ein gewisses Eigenleben einflösst.
Um es kurz zu machen: Die Songs sind ok, teilweise trickreich („Picture Perfect“ featuring Will.I.Am), Chris Brown singt gut, wenn auch nicht fantastisch, das Projekt ist stimmig. Aber der große Aha-Effekt ist, wie bei vielen anderen Newcomern zuvor, weg. Und damit ist es fraglich, ob sich der Erfolg des aktuellen Albums, trotz Heavy Rotation von „Kiss Kiss“ auf MTV und Viva, wiederholen lässt. Wir werden sehen.
© Michael Arens
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