MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves

 

CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Lifeforce - Fearless Warriors (Reissue)

Sonorama Records/Groove Attack

 

Joe Jennings und Howard Nicholson gründeten Lifeforce 1972 als eine Art Musikpool in Atlanta, Georgia, USA. Ihr erstes Album „Fearless Warriors“ aus dem Jahre 1981 war lange rar und fast unmöglich zu bekommen. Dank dem Reissue-Spezialisten Sonorama kommen wir nun endlich wieder in das eindeutige Vergnügen.

 

„Fearless Warriors“ ist nach heutiger Genredefinition am ehesten mit Jazzfunk bzw. Jazzfusion zu Beschreiben. Der Titeltrack „Fearless Warriors“ startet das Album und fährt in seinen fast neun Minuten alle Bahnhöfe des Jazzfusion ab. Groovy, Funky, spaßorientierter kann Jazz eigentlich nicht sein. Dabei wurde großer Wert auf Melodie und Harmonie gelegt.

 

Als die Jazzfusion-Bewegung Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger Jahre ihren Höhepunkt erlebte, und Künstler und Bands wie McCoy Tyner, Alphonse Mouzon, Lee Ritenour, Spyro Gyra, The Rippingtons, Mezzoforte, Shakatak, Morrissey/Mullen, Chuck Mangione, Casiopea, und viele, viele andere Platten wie warme Brötchen verkauften, galt Lifeforce allenfalls in ihrer Heimat als Hingucker. Längst war ihr Debütalbum in Vergessenheit geraten.

 

Die nur sechs Stücke auf „Fearless Warriors“ haben den Funk („Atlanta Anna“), frönen den klassischen Freejazzelementen („Sister Bea“ und „To Pharaoh With Love“) oder zollen Duke Ellington Respekt („I Remember Duke“). Die von Jennings und Nicholson selbst komponierten und produzierten Stücke kommen frisch und saftig rüber und, Achtung Klischee, klingen heute noch so aktuell und funky wie vor 25 Jahren.

 

Neben den Initiatoren sind Oliver Wells, der „Wow“ komponiert hat (Piano), Terry Smith (Percussion), Ricky Wells Keller (Bass), Yonrico Scott (Drums), Luis Stefanell (Percussion) und Michael Gandy (Vocals) zu hören.

 

Es gibt mir ein gutes Gefühl, „Fearless Warriors“ im Plattenschrank zu haben. Und ich bin mir absolut sicher, dass niemand, der Jazzfunk oder Jazzfusion im Allgemeinen zugeneigt ist, von diesem Album enttäuscht wird.

 

© Dr.Chuck

 

 

 

 

 

 

 

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