MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Marcus Miller - Free 3 Deuces Records/Disques Dreyfus
Alle mögen Marcus Miller. Denn er hat die Gabe, Anhänger von Jazz, von Funk und Soul, von Blues und Pop gleichermaßen zu unterhalten und zu überzeugen. Gerne erinnere ich mich an sein Soul/Funk-Projekt Jamaica Boys aus den späten Achtziger Jahren, seine Soloalben, die mittlerweile eine ganze Generation überspannen, sein individuelles Bassspiel, dass ihm einen einzigartigen Wiedererkennungswert verschafft. Obwohl Miller seit über 30 Jahren im Alleingang und immer wieder gerne mit Musikern wie Dave Grusin, Dizzy Gillespie, Whitney Houston, Al Jarreau, Chaka Khan, Paul Simon bis zu Frank Sinatra, um nur einige wenige zu nennen, arbeitet, klingt seine Musik auch heute noch frisch wie ein Debütalbum.
Der Grenzgänger zwischen den Genres schwenkt dieses mal deutlich in Richtung Soul aus. Kollaborationen mit Keb’ Mo, Lalah Hathaway (Tochter von Soullegende Donny Hathaway) oder Nu-Soul-Superstar Corinne Bailey Rae sprechen hier eine deutliche Sprache. Stevie Wonders’ „Higher Ground“, eine zuckersüße, genial soulgetränkte Version von Will Downings „Free“ oder die Coverversion des unvergessenen „When I Fall In Love“ von Nat King Cole sind dabei nur einige der Highlights des überraschend unterhaltsamen Albums. „What Is Hip?“, die grandiose Interpretation des Tower Of Power-Signatursongs, beendet den Reigen der 10 Titel und macht „Free“ zu einem extrem kurzweiligen, kleinen, sommerlichen Ausflug in Soul, Jazz und Funk.
© Michael Arens
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