CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Brownout - Homenaje

Freestyle Records/Groove Attack

Es kommt immer mehr in “Mode”, Jazz und Latin mit Soul und Funk zu versetzen, was eben jenen Effekt hervorruft, den schon beim lesen aufkeimt: Neugierde. Denn so interessant sich diese Vermischung liest, so interessant und verspielt klingt das Ganze.

Brownout ist eine Achtköpfige Band aus Austin, Texas, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, den Siebziger Afro-Latin mit Funk-Versatzstücken aufleben zu lassen. Wie so viele andere ihrer Gattung darf auch hier Fela Anikulapo Kuti als eine der großen Einflüsse genannt werden. An vielen Stellen dreht sich das Werk gar so stark in Richtung Afro-Beat dass man meint, mitten in Lagos zu sein.

Die 13 Songs auf dem für uns unaussprechlichen „Homenaje“ (spanisch für „Hommage“) greifen scharf und direkt ineinander und ergeben eine heiße, spritzige und überaus tanzbare Tour durch eben jene Musikgenres. Erfreulich ist dabei, dass dabei das Kopf-, Bauch- und Tanzbeingefühl  allgegenwärtig ist und der allzu oft verkopfte Jazzansatz bei aller Spielfreude im coolen Keim der Rythmen erdrückt wird.

„Homenaje“ macht schlichtweg Spaß. Bleibt abzuwarten, ob und wann Brownout sich auf deutsche Bühnen bewegen werden. Kaum eine Band würde sich so wunderbar auf  der Live-Bühne machen wie das Powerhouse von Brownout.

Und überhaupt: Ich freue mich schon auf das nächste Album. Funky, Groovy.

© Dr.Chuck

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