MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Leona Lewis – Spirit Simco Limited/Sony-BMG
Wenn Leona Lewis im April 23 Jahre jung wird, kann sie auf einen rasanten, immens erfolgreichen Aufstieg blicken. Lewis gewann Ende 2006 die britische TV-Talentshow "The X-Factor" und veröffentlichte unter Federführung ihres Mentors Simon Cowell (die britische Variante unseres Dieter Bohlen…mit mehr Stil und mehr Soul in der Musik) zum Ende der Show ihre erste Single.
Aufgrund der immensen Popularität der Show verkaufte Lewis fortan alles, was sie Veröffentlichte, wie warme Brötchen am Sonntagmorgen. Ihre zweite Singleauskopplung „Bleeding Love“ wurde zu einer der erfolgreichsten Singles des Jahres 2007 - Weltweit. Bereits seit Beginn ihrer recht kurzen Karriere wird sie als legitime Nachfolgerin von Mariah Carey gehandelt - ein Song ist gar vom ehemaligen Mariah Carey-Hausproduzent Walter Afanasieff produziert.
Und tatsächlich hat Leona Lewis alles, was einen Superstar ausmacht. Ihr Aussehen ist, einer Castingshow entsprechend, eindrucksvoll. Ihre Stimme ist mal Zuckersüß, mal druckvoll und ausdrucksstark, mal voluminös, mal verletzlich. Die Musik kann guten Gewissens als zeitgemäße Popmusik mit RnB-Einschlag und einem Hauch Soul bezeichnet werden.
Das ihr zweites Album (Lewis nahm bereits vor ihrer „X-FActor“-Karriere ein Album auf, dass allerdings nie veröffentlicht wurde) unter den hohen Erwartungshaltungen leiden würde, war unvermeidbar. Und so wirkt die Freude über ihren so gigantisch angekündigten Longplayer erst einmal gedämpft. Die Musik steht der sauber produzierten Soulpopnummer „Bleeding Love“ in nichts nach. Echte Highlights sind aber nur schwer auszumachen. Was dem Erfolg des Albums nicht im Weg stehen wird. Schon jetzt wird einem bei dem Hype um Frau Lewis schwindelig. Und mit dem gewonnen Eine Millionen-Pfund Plattenvertrag und Popmusik-Mogul Cowell als Freund in der Tasche dürfte dem Aufstieg Leona Lewis absolut nichts mehr im Wege stehen.
„Spirit“ ist eingängiger, sauber produzierter Pop mit RnB-Attitüde und Soulgefühl. Schön und gut. Und Kurzweilig. Aber Innovation hört sich anders an.
© Lex
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