CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Izzy James - A Call To Conscience

Izzy James/Soulchoonz.com

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Izzy James - A Call To Conscience

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Der Name Izzy James rief, ich gebe es zu, keine Erinnerungen in mir wach. Mein erster Gedanke war Tower Of Power, denn genauso klingt der Opener des elf Stücke währenden, puren Soul-Albums. Wie es sich für ein solches, waschechtes Soul-Album (Izzy selbst spricht im Zusammenhang mit „A Call To Conscience“ von „Fat Funky Soul Music“) gehört, ist Liebe die übergreifende Handlung. Und das ist im Falle Izzy James genau richtig.

Seine Stimme hat dieses etwas gewöhnungsbedürftige, körnige Timbre, die Soul erst die letzte Würze gibt. Eine lange Liste an Kollaborateuren findet sich im spärlichen Booklet. Der wohl bekannteste unter ihnen ist fraglos Chuck Loeb, der auf „Could It Be You“ Gitarre spielt.

„A Call To Consciene“ ist eines dieser grundsoliden Soul-Alben wie sie Miles Jaye, Phil Perry, Will Downing oder Keith Washington, um nur einige wenige zu nennen, machten und machen. Als Herausragend sind die Bläser zu bewerten. Die Horn Section, bestehend aus Noah Bless, Kenny Rampton und Don McCaslin, überzeugen auf ganzer Linie. Überhaupt glänzt die ganze Produktion mit hervorragenden Arrangements und klingt immer mal wieder nach vorsichtiger Live-Atmosphäre.

Izzy James’ Stimme ist dabei der Dreh- und Angelpunkt. Ich muss es noch einmal sagen: Soul. Kein RnB, kein aufgesetzte oder verklärte Stilverflechtung. Das ist konsequent. Auf der anderen Seite macht das das Album im überschaubaren Rahmen vorhersehbar. Aber so ist er, der Soul. Es sind die kleinen Dinge, die aufhorchen lassen. Und wenn die kleinen so groß wirken wie bei Izzy James urwüchsig erwachsenen Album, dann umso besser.

Ich hätte mir lediglich ein etwas umfangreicheres Äußeres gewünscht, ein paar mehr Infos, Texte, vielleicht ein paar Fotos. Trotzdem ein durchaus lohnenswertes Album.

© Michael Arens

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