MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Guru’s Jazzmatazz – The Best Of Guru’s Jazzmatazz Virgin/EMI |
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Guru’s Jazzmatazz – The Best Of Guru’s Jazzmatazz Virgin/EMI
Als 1993 (ist das schon 15 Jahre her?!) „Jazzmatazz Volume 1“ das Licht der Welt erblickte, waren sich die Fachwelt und die Fans einig: So etwas gab es bisher noch nicht. Nicht nur, das Gang Starr-MC Guru die Elite der Jazz- und Soulwelt auf einem Album vereinen konnte. Er schaffte es auch, Jazz, HipHop und immer wieder Soul so zu vereinen, dass Fans aller drei Genres ohne Vorbehalt angesprochen und zufrieden gestellt wurden.
Die Jazzer überzeugte die spielerische Qualität, die HipHopper begeisterte die coole, direkte und ehrliche Art Gurus, HipHop nicht als bedeutungsschweren Lebensstil darzustellen, sondern vielmehr als leichte Spielfreude mit Aussagekraft zu verstehen. Und den Anhängern des Souls war der Weg insofern geebnet, da die Melange der Stile ein eindeutiges, nicht Wegzuredendes Soul-Gefühl verursachte.
Das jeder Teil der Jazzmatazz-Reihe zwischen 1993 und 2007 eingefahrener und subjektiv mäßiger wurde, liegt nicht an der Musik selbst, denn die bewegt sich auch heute noch auf hohem spielerischen Niveau. Es ist der Aha-Effekt, den man eben nur mit einem ersten Projekt dieser Art ernten kann.
Ob es nach vier Teilen der Jazzmatazz-Reihe an der Zeit war, ein Best Of-Album auf den Markt zu werfen, darf wie immer diskutiert werden. Lohnen wird sich das Album besonders für jene, die sich mit Guru’s Jazzmatazz und dem Konzept dahinter vertraut machen möchten.
Das Booklet kommt mit Fotos und einer Einleitung von Journalisten-Kollege und Chefredakteur des New Yorker Wax Poetics-Magazins, Andre Torres. Drei Bonus-Tracks ergänzen die insgesamt 18 Titel zu einer repräsentativen Zusammenstellung des HipHop/Jazz/Soul-Vorzeigemix Jazzmatazz, bei dem u.a. Donald Byrd, The Roots, Jamiroquai, Mica Paris, Ramsey Lewis, Erykah Badu, Angie Stone, Courtney Pine, Lonnie Liston Smith oder Dee C. Lee, um nur einige wenige zu nennen, zeigen, wie sehr Musik verbindet.
© Thomas Vorschau |
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