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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Cornelius MD - Step Baby Domain Records/Soulchoonz Records |
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Es ist nicht zu überhören. Von der ersten Sekunde an meint man, Barry White zu hören. Doch der ist vor nunmehr fünf Jahren verstorben. Also ein längerer, intensiverer Blick in die CD. Cornelius MD sagte mir bisher, ganz ehrlich, nichts. Dass er sich durch Barry White inspiriert fühlt, ist leicht nachzuhören.
Nicht nur die Stimme, auch die Musik ist Barry White zu 100% nachempfunden. Mit allerdings nur vier Stücken ist das Album ganz deutlich eine EP, was den Songs, der Musik als solches, überhaupt keinen deut weh tut.
Denn die Musik ist präzise und sauber produziert. “Do It“, der wohl funkigste Track der vier, pumpt richtig gut durch und überrascht mit interessanten Sounds und einem eingängigen Groove. “Work That Neck“ macht genau das, was es im Titel verspricht. Ein Kopfnicker.
Der erste Song des Sets und zugleich Titeltrack des Albums, “Step Baby“, ist sicher die eigentliche Hommage an den großen White und dessen magischer Stimme. Es ist fast erschreckend, wie sehr Cornelius MD nach Barry White klingt. Wo dieser Track noch zwischen Slow Groove und Midtempo pendelt, entscheidet sich „Lifetime Of Love“, Nummer zwei der CD, klar für die langsamere Gangart. Und wieder: Als wenn Barry White selbst singen würde.
Sogar in der Instrumentierung sind alle Bausteine eines Barry White-Albums vorhanden. Insbesondere die Streicher, von Cornelius MD und Barry Fasman arrangiert, machen White alle Ehre.
Tatsächlich gibt es auch ein paar echte Berührungspunkte zwischen Cornelius MD und dem Barry White-Imperium. Das besteht natürlich nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch zahlreiche Plattenfirmen und ein enormes Netzwerk aus Musikern, die in den 30 Jahren der White-Karriere mit ihm zusammen arbeiteten.
So gehört Domain Records, das Label, auf dem diese EP erscheint, Tony Sepe und Bill Sepe, den ehemaligen Managern Barry Whites, sowie Mike Nunes, dem Sohn von keinem geringeren als Larry Nunes, der vor so vielen Jahren Barry White entdeckte!
Das Album hätte eigentlich eine bessere Bewertung verdient, wäre da nicht das, ich muss es sagen, recht billige Coverdesign und das Fehlen von weiteren Infos, Fotos usw. im Booklet.
© Lex |
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