MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves

 

CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Jim Pansen - Jim Pansen und die verbotene Welt

Aplus Entertainment/Pansrock Records/PIAS/Rough Trade

 

Erst einmal ist Jim Pansen Deutschrap. Und damit steht seine Musik und auch er selbst auf der Schneide einer Rasierklinge. Denn deutscher Hip Hop steckt seit den Anfängen vor nunmehr 20 Jahren ziemlich festgefahren im Dreck fest. Echte Innovation ist extrem selten. Was oft nicht an den Künstlern liegt. Denn die deutsche Sprache ist eine Eckige und Kantige, und eignet sich nur bedingt für eine Groove-orientierte Unterart der Black Music.

 

Warum also Jim Pansen hören? Weil seine Texte, seine Umsetzung der Sprache, eben das winzige bisschen besser sind als die der Konkurrenz. Aber vor allen Dingen, weil seine Musik die Wurzeln des Hip Hop huldigt: Dem Soul. Die Musik des 16 Songs langen Longplayers hat Funk und Soul, und nimmt das Gefühl dazu locker von einem Tracks zum anderen mit hinüber.

 

Natürlich, um wieder auf den Teppich zu kommen, hat es auch Pansen schwer, die Unsäglichkeiten und Unpässlichkeiten der deutschen Sprache auf den fließenden und runden Nenner von Funk und Soul anzupassen. Denn er will seine Musik ja als eindeutigen HipHop verkaufen.

 

Und deshalb bleibt es auch bei “Jim Pansen und die verbotene Welt“ nicht aus, dass immer mal wieder peinliche Reime und fragwürdige Sprechgesanggebilde fallen. Sei’s drum.

 

Für mich ist Jim Panasen jedenfalls ein erster Lichtblick auf dem langen, sehr zähen Weg, Deutschrap endlich in eine Ernstzunehmende Rolle und damit in eine bessere Zukunft zu überführen.

 

© Rosalie Ybarra

 

 

 

 

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