MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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The Super-Phonics - Interstellar Freestyle Records/Groove Attack |
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Noch so ein Kandidat als Album des Monats. Bei „Interstellar“ höre ich Jazzfunk, ich höre Freeez, ich höre George Duke, Incognito und Mezzoforte, die Phoenix Horns, das Montana Sextet, Donald Byrd oder frühen Achtziger Jahre Discosoul. Heatwave, British Jazzfunk oder die Jones Girls dürften sicher ebenso zum Einfluss von Dominic Glover und Terry Washizu, den Masterminds hinter dem Super-Phonics-Pseudonym, zählen wie Gary Crockett vom James Taylor Quartet, Nick van Gelder von Jamiroquai oder der Meister des Grooves selbst, Jean-Paul „Bluey“ Maunick von Incognito. Letztere sind allesamt als Gäste an der Entstehung des Albums beteiligt gewesen.
Ebenfalls mit im Boot sind Simon Bartholomew (Brand New Heavies), Jim Hunt (Primal Scream), Mike Smith (Gorillaz) oder Snowboy. Es grooved aus allen Ecken und Kanten. Süßer Soul-Gesang von Lucy Jules, Drums von Shaun Lee und ein überschwängliches Gefühl von Leichtigkeit bestimmen das Geschehen.
„Interstellar“ hat dermaßen viel Disco, Funk, Soul und Groove in den Beinen, dass es einen kaum im Stuhl hält. Das Werk erinnert vornehmlich, und in den modernsten Momenten, an Incognito, obwohl die zwölf Songs irgendwie direkter und trockener rüberkommen, was sicher auch der gesunden Vermischung mit klassischem Discosound zuzuschreiben sein dürfte.
Das alles mag sich nach einem ziellosen Mischmasch aus Tausenden tanzfähigen Stilen anhören. Was aber nur in der Theorie stimmt. Denn in der Praxis ist „Interstellar“ tanzbares Gold. Ein derart rundes und frisches und konkretes Werk aus Disco, Soul, Funk und Groove hat es seit Monaten nicht gegeben. Eines der bisherigen Highlights des immer noch jungen Jahres 2008!
© Dr. Chuck |
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