MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Tony Remy & Bluey - First Protocol Dome Records/Rough Trade |
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Tony Remy und Jean-Paul “Bluey” Maunick sind, beide für sich alleine genommen, Giganten des jazzigen Grooves. Bluey, Gründer von Light Of The World und dem unverwüstlichen Musikerpool Incognito, scheint Alben im Sechs-Monats-Takt herauszubringen. Tony Remy macht sich da schon etwas rarer, obwohl er seit den Achtziger Jahren auf der Musikbühnen der Welt zu Hause ist und in regelmäßigen Abständen Alben herausbringt.
“First Protocol“ markiert die erste Zusammenarbeit der beiden, die sich bereits nach den ersten ein, zwei Stücken deutlich nach Incognito anhört. Allerdings ohne den Gesang, der gerade die im Soul und Jazz verwurzelte Incognito-Magie ausmacht. Bereits im Untertitel des Albums wurde auf diesen Umstand hingewiesen: “Incognito Guitars“
Ersetzt wird der Gesang hier durch das Gitarrenspiel von Virtuose Tony Remy und Bluey selbst, die es tatsächlich schaffen, den zehn Titeln eigenen Charakter einzuhauchen. Mehr als einmal klingt ihr Spiel wie eine reale Stimme.
Ebenfalls dabei sind Bassist Francis Hylton, Keyboarder Graham Harvey sowie Blueys langjähriger Weggefährte Ski Oakenfull, der wahrscheinlich nicht ganz unschuldig daran ist, dass jeder Track direkt und konkret nach vorne geht, und dem Hörer praktisch keine Atempause gelassen wird.
Das Booklet überzeugt mich, obwohl es kurz ab ist, aber doch die wichtigsten Infos liefert. Das Design des Albums mit interessanten Illustrationen stammt übrigens von Mitchy Bwoy.
Um der ganzen Sache die Krone aufzusetzen, spielt kein Geringerer als Amp Fiddler als Gast ein paar Takte an den Keyboards ein. Was für eine Besetzung. Ein kurzweiliges, unverschämt Groove-verliebtes, erstes Protokoll.
© Michael Arens |
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