MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Replife - The Unclosed Mind (Futuristica Music/Groove Attack) |
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Replife - The Unclosed Mind (Futuristica Music/Groove Attack)
Das nenne ich HipHop. Erwachsener HipHop. Die Beats sind sparsam, teils fast hypnotisch, und Replife schafft es, seinen Rap ohne peinliche Attitüden über die Songs zu gießen. Seine Stimme ist dabei den faszinierenden Beats angepasst, klingt nie überzogen. Intelligenter HipHop.
Die Musik ist dabei wie erwähnt sparsam, und keine Sekunde Plattitüde. Oft scheint alles im Jazz zu pendeln. Ein Umstand, an den wohl auch das Coverdesign erinnern soll. Eben HipHop mit Jazz-Anspruch. JazzHop?
Natürlich wird es auch mal hektisch, wie bei “Emerald City“. Doch direkt danach wird der geneigte Hörer ganz trocken und fast magnetisch wieder auf den staubtrockenen Boden der HipHop-Tatsachen runter geholt. “Graduation“ ist so ein Track, der als Interlude funktioniert, ohne die Raps des eigentlichen Künstlers auskommt, aber dem Album eben jene fast edle Farbe gibt, die das Salz in der Suppe des Sprechgesangs ausmacht.
Stücke wie “The Left Side Of Things“ hätten vor 15 Jahren noch A Tribe Called Quest gemacht. So ändern sich die Zeiten.
Und auch Soul-Gesang gibt es. “Elevation“ kommt mit Deborah Jordan in den Background Vocals. Soulful Vocals - ein Muss für jedes Album dieses Formats.
“The Unclosed Mind“ ist eines der besten Hip Hop-Alben der letzten Zeit und macht neugierig auf mehr von Replife. Ein 16 Songs dauernder Exkurs in Sachen zeitgenössischer, alles andere als dümmlicher HipHop.
© Dr. Chuck |
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