MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Billy Griffin - Believe It Or Not-The Billy Griffin Collection (Expansion Records/Rough Trade) | |||||
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Billy Griffin - Believe It Or Not-The Billy Griffin Collection (Expansion Records/Rough Trade) |
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Billy Griffin - Believe It Or Not- The Billy Griffin Collection (Expansion Records/ Rough Trade)
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Billy Griffin - Believe It Or Not-The Billy Griffin Collection (Expansion Records/Rough Trade)
Also ehrlich – was bleibt einem da auch anderes übrig. Immerhin sind wir hier beim SOUL TRAIN. Also gab es gar keinen anderen Ausweg, als “Believe It Or Not-The Billy Griffin Collection” zum Album des Monats Juni 2008 zu küren.
Sofort der Opener, “Hold Me Tighter In The Rain“, ist sicher einer der besten und richtungsweisendsten Soul-Tracks der frühen Achtziger Jahre. Und dann “Serious“. Keine zeitgenössische Soul-Sammlung kann ohne dieses Stück existieren – ein Klassiker im besten und ehrlichsten Sinne des Wortes.
Für alle, denen Billy Griffin kein Begriff ist kommen hier erst einmal ein paar Infos. Seine Karriere begann in der Mitte der Siebziger Jahre, als das Motown-Label, erfolgsverwöhnt und in den Anfangsstadien der Sättigung befindlich, von Detroit nach Los Angeles zog. Eine der ersten Singles von Billy Griffin, der, ähnlich wie Philip Bailey von Earth, Wind & Fire, über eine prägnante Falsett-Stimme verfügt, war “Love Machine“, dass er als neuer Leadsänger der Miracles als Ersatz für den auf Solo-Karriere bedachten Smokey Robinson in die Charts brachte. Eine Coverversion von “Love Machine“ wurde später durch Wham! populär.
Nach einem Wechsel zu Columbia Records gelang es Billy Griffin dann Solo in den frühen Achtzigern, mit Discosoul-Hits wie “Hold Me Tighter In The Rain“ oder “Serious“ echte Hymnen des Genres abzuliefern. Leider blieb sein Erfolg einer, der ihn in einer Sparte festnagelte. Griffin schaffte es leider nie zum Superstar, hörte aber zugleich nie auf, erfolgreiche Alben zu veröffentlichen.
Endlich nahm sich nun Ralph Tee vom englischen Expansion-Label (Griffin veröffentlichte bereits sein “Like Water“-Album vor einigen Jahren bei Expansion) der Sache an, und zeigte mit dieser Lupenreinen 16-Track-Kompilation, was ein hervorragendes Album ausmacht. Da ist zunächst mal die richtige Auswahl des Songmaterials. Die richtige Reihenfolge ist wichtig. Dann sind da die Liner Notes, die hier, wie könnte es anders sein, von Tee selbst sind. Eine Reihe netter Fotos, Credits zu den einzelnen Titeln, und fertig ist eine fast perfekte CD.
Sieht man sich die Liste der Musiker an, mit denen Griffin über die Jahre im Studio war, erkennt man schnell, dass Billy Griffin qualitativ zur Creme der Discosoul-Szene überhaupt gehört. Natürlich finden wir immer wieder Produzent John Barnes, mit dem Billy Griffin einige seiner erfolgreichsten Songs auf die Beine stellte. Aber eben auch Gerald Albright, Paulinho Da Costa, Leon Ware oder Freddie Washington bis zu Phyllis St.James und Steve Ferrone. Diejenigen, denen die Namen etwas sagen, werden jetzt genüsslich mit der Zunge schnalzen und schon mal auf dem Amazon-link klicken, um das Album zu ordern.
Allen anderen sei gesagt, dass “Believe It Or Not-The Billy Griffin Collection” in der Tat ein weiterer Höhepunkt des Jahres 2008 ist. Und wieder auch ein Höhepunkt, der sich in großen Zügen einer der besten Zeiten des Souls, des tanzbaren Souls, annimmt: Den frühen achtziger Jahren. Eine Liebe zum Discosoul.
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