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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Kenna - Make Sure They See My Face (Star Trak/Universal Music) |
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Kenna - Make Sure They See My Face (Star Trak/Universal Music)
Kenna Zemedkun kommt aus Äthiopien. Aufgewachsen ist er jedoch in Virginia Beach, was einiges erklären dürfte. Dass Kenna U2 als eine seiner hauptsächlichen Einflüsse sieht, erschließt sich klar in Titeln wie “Babtized In Black Light“, zeigt dabei, woher diese stilistische Vielfalt, die Kenna so sicher auf diesem, seinem zweiten Album rüberbringt, herrührt.
Wie schon sein Debütalbum “New Sacred Cow“ 2003 wurde auch sein neuer Longplayer von Chad Hugo produziert. Neu ist, dass ein Teil des Albums von Pharrell Williams produziert wurde. Was dem Ganzen eine unheimlich dynamische, einzigartige Note verpasst. Lange schon nicht mehr ist mir ein Album untergekommen, dass so dreist mit Stilen arbeitet und trotzdem immer auf dem Boden von progressivem Tech-Soul bleibt.
Irgendwie ist das alles sogar richtig neu. Die Single “Say Goodbye To Love“ spricht da eine deutliche Sprache. Und so hört man vor dem virtuellen Auge und hinter dem virtuellen Ohr nicht nur Anleihen bei den Großen des Soul und des Funk, sondern auch bei den Beatles, bei Heaven 17, bei Gary Numan oder den Talking Heads, bei Grandmaster Flash oder Third World, oder aber immer wieder bei Post-Punk Achtziger Jahre Britpop. Und wollen wir auch das übergreifende HipHop-Soundgefühl nicht vergessen…
“Make Sure They See My Face“ überzeugt mich auf ganzer Linie. Wäre das nicht schon Kennas zweites Album, würde ich proklamieren, dass hier ein neuer Stern am Himmel steht.
© Lex |
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