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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Mariah Carey - E=MC² (Island Def Jam Music Group/Universal) |
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Mariah Carey - E=MC² (Island Def Jam Music Group/Universal)
Die ersten paar Sekunden bin ich direkt erst mal richtig genervt. Dass Mariah ihr neues Album mit ihrer 4 Millionen Oktaven reichenden Stimme garniert, ist zu erwarten. Aber muss sie das sofort zu den ersten paar Tönen derart in den Vordergrund stellen? Kein guter Anfang…
Doch schnell zeige ich mich versöhnlich. Denn das Album wird mit jedem Track besser und besser. Die Texte sind punktgenau, und die Produktion handfest. Neudeutsch Fett. Dabei könnte der Blick ins Booklet ebenfalls nichts Gutes vermuten. Ja, Carey hat mit Scott Storch oder Jermaine Dupri einmal mehr die Elite der US-RnB-Produzenten engagiert, doch bekanntlich sind das zu viele Köche zur selben Zeit in der gleichen Küche. Ein Beispiel dafür war zuletzt das Janet Jackson-Album.
Und ja, auch bei diesem Album hat sich Mariah Carey einige wenige angesagte Rapper ins Boot geholt, die kurze und damit angenehme, sogar passende, Passagen durchrühren. T-Pain durfte genauso wenig fehlen wie Young Jeezy. “Cruise Control“ begrüßt sogar Damian Marley als Gast. Ein weiterer interessanter Streich von la Carey...
Dem Umstand, dass Mariah Carey bei “E=MC²“ jeden Titel co-produziert hat, ist es wohl zu verdanken, dass wir eine konsequente Struktur haben. Das Album wächst mit jedem Titel und findet gleich mehrere Höhepunkte wie die wunderbare Ballade “I Stay In Love“ und dem Höhepunkt des Albums, dem nahezu perfekt arrangierten, produzierten und umgesetzten “I’m That Chick“. Einfach nur gut. Deshalb auch der Albumtitel? Sollte das Konzept tatsächlich so gut funktionieren?
Denn: Mariah Carey fungierte darüber hinaus zusammen mit Antonio “L.A.“ Reid als ausführende Produzentin des Albums, was mich zu der Annahme bringt, dass ich mich vermutlich immer in ihr getäuscht habe. Es scheint also, abgesehen vom Stimmwunder Mariah, doch ein Talent in ihr zu schlummern.
Ich freue mich, dass Mariah endlich wieder durch Musik auffällt, denn durch Schlagzeilen über ihr Divenhaftes Auftreten, ihre Beziehungen, die pervers große Schuhkollektion oder Auftritte in überflüssigen Shows wie “Deutschland sucht den Superstar“.
© Michael Arens |
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