MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Al Green - Lay It Down (Blue Note/EMI) |
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Al Green - Lay It Down (Blue Note/EMI)
Wenn es eine lebende Legende in Sachen Soul gibt, dann Al Green. Das vorab – natürlich hat sich der SOUL TRAIN um ein Interview mit der Ikone des Memphis-Soul bemüht. Leider war das vergeblich. Und so bleibt nur, seinem exzellenten neuen Album mit dem eindeutig zweideutigen Titel “Lay It Down“ die Aufwartung zu machen.
Denn Green legt die Karten hier auf den Tisch, besinnt sich auf seine Wurzeln und vermischt das alles mit dem Einfluss jüngerer Musikgenerationen wie Anthony Hamilton, Corinne Bailey Rae, John Legend oder Ahmir “?uestlove“ Thompson, die dem Album ihre Sichtweisen in Sachen Soul beisteuern.
Die Dap-Kings Horns sind ebenso dabei wie Pianist und Neo Soul-Produzent James Poyser, der zusammen mit ?uestlove und Green selbst die Musik auf “Lay It Down“ auf die CD brachte.
Glaubt man der Info der Plattenfirma, war es Greens eigene Idee, die junge Elite an Soul-Acts mit ins Boot zu holen. Was Al “Let’s Stay Together“ Green einmal mehr auszeichnet.
Die Musik ist so gut, wie Soul im besten Falle klingen darf und soll. Die Produktion ist lupenrein, trotzdem mehr als griffig, und Al Greens Stimme transportiert Magie auf die Balladen und Midtempos. Herzerwärmend. Würde mich jemand nach der Definition von Soul fragen, ich würde ihm “Lay It Down“ ans Herz legen, denn es hat alle Zutaten, die das Genre ausmachen. Ehrlich.
Das Sahnehäubchen: Die Musik hätte vor vierzig Jahren den gleichen Bestand wie heute. Die Musik ist ultramodern, zugleich besinnt sich alles auf die Hoch-Zeit des Memphis Soul. Ob das Sinn macht? Und wie.
Nur um halbe Haaresbreite am Titel “Album des Monats“ vorbeigezogen ist Al Greens neues Werk eines der bisherigen großen Highlights des laufenden Jahres
© Michael Arens |
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