MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Various - Defected In The House-Eivissa 08 (Defected Records/Rough Trade) |
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Various - Defected In The House-Eivissa 08 (Defected Records/Rough Trade)
Der neueste Teil der Defected In The House-Reihe befasst sich, unmittelbar zu Beginn der Sommerferien, mit, wie sollte es anders im House-Bereich sein, Ibiza. Denn Eivissa ist der spanische Begriff für Ibiza. So weit also der Boden der Tatsachen.
Wie immer bei Defected bekommen wir hier ein hochwertiges, haptisch wertvolles Produkt, dass sein Geld Wert ist. Das 3CD-Digipack lässt keine Wünsche offen. Dieses mal auch nicht in Sachen musikalischer Inhalt. Ich sage bewusst dieses mal, denn die Musik ist nicht bei allen Defected-Kompilationen so gut wie hier. Es kommt immer wieder vor, dass der fette Gesamteindruck der Defected-Digipacks über die mitunter mittelmäßige Qualität der Tunes hinwegtäuschen soll.
Doch nicht hier. Zu den Fakten. Auf insgesamt 3 CDs werden uns 41 Tracks um die Ohren geschlagen. CD3 ist “Unmixed“, was eine wohlige Abwechslung zu den Soulful House-Mixes der ersten beiden Silberlinge ist.
Wie immer bei Defected erscheint der Sampler auch auf Vinyl, was die Freunde des schwarzen Goldes glücklich machen wird. Tracks von den Kings Of Tomorrow feat. Rae (“Can’t Stop“ im Jose Nunez Throwback Mix), von Osunlade (“Momma’s Groove”), von Reel People (“Alibi” als DF’s Out On Bail Mix), oder von DJ Fudge mit “Midnight Sun” oder aber Copyright, erst im Juni im SOUL TRAIN-Interview, mit “Free” – alles richtig passendes, rundes Material. Ebenfalls am Start: Julien Jabre, Ralf Gum, Jon Cutler, Code 718 oder Hideo Kobayashi, um nur einige wenige zu nennen.
Tatsächlich hätte ich im Rahmen der jährlichen Ibiza-Veröffentlichungswelle schlechteres Material erwartet, entweder in die ausgelatschte Cafe Del Mar-Richtung pendelnd, oder aber in härtere, Technoinfiltrierte Gefilde. Von der Warte her ist “Defected In The House-Eivissa 08“ eine sehr positive Überraschung, die mit jedem Stück wächst. Es wurde viel Wert auf den Soul im House gelegt, warme Sounds, ohne dabei den notwendigen Schalldruck zu verlieren, um House-Freunde allgemein, und Ibiza-Anhänger im Besonderen zufrieden zu stellen.
Fazit: Simon Dunmore schafft es, dem mitunter ziemlich nervigen Ibiza-Thema neue, Soull-infizierte Seiten abzugewinnen, ohne dabei den Fokus auf druckvollen, warmen House zu verlieren.
© DJ Dare |
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