CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Solomon Burke - Like A Fire (Shout! Factory/Essential Music/Soulfood Music)

Solomon Burke - Like A Fire (Shout! Factory/Essential Music/Soulfood Music)

Wenn es ein legendäres Aushängeschild für den Berührungspunkt zwischen Soul, Blues, Country und Rock’n’Roll gibt, dann ist es der “King of Rock‘n’Soul”, wie er gerne genannt wird - Solomon Burke.

Besonders, seit er 2001 in die Rock’n’Roll Hall Of Fame aufgenommen wurde, genießt Solomon Burke einen erneuten Erfolg, der seine Jahrzehnte lange Liebe zu eben jenen Genres immer massiver untermauert. In der Folge erschien ein Jahr später sein “Don’t Give Up On Me“-Album, das seit her als eines der Besten seiner viele Jahrzehnte umspannenden Karriere gelten sollte.

Obwohl der Mann so ein langes, bewegtes Leben hinter sich hat, eine unüberschaubare große Familie um sich geschart hat (die Anzahl seiner Kinder wird mal mit 8, mal sogar mit 12 angegeben, andere Quellen sprechen gar von über 20!) und aufgrund seiner enormen Leibesfülle Konzerte seit vielen Jahren praktisch gänzlich aus einem Thron heraus (!) bestreitet, drückt sich seine Seelenvolle Energie aus allen Poren. Sagenhaft.

Sein neuester Longplayer wurde von Drummer Steve Jordan produziert, der bereits mit Stevie Wonder, Keith Richards und Bob Dylan zusammen gearbeitet hat. Diese Einflüsse, zusammen mit dem Burkeschen Gespür für eine unglaublich erdige, fast (im positivsten Sinne) dreckige Umsetzung von Songmaterial ergibt für mich sein bestes Album seit eben jenem inoffiziellen Comeback vor sieben Jahren.

So wie Burke klingt einfach niemand. Cool, oder sollte ich sagen “Easy“ (sein Markenzeichen) - dunkel, aber positiv, kraftvoll, soulful. Alles passt einfach.

Und so kann ich “Like A Fire“ nur Lob aussprechen. Ein kurzweiliger, zurückgelehnter Schlag ins Gesicht! Stilistisch sind die zehn Tracks wieder, natürlich, eine Gratwanderung zwischen Soul, Country, Blues und Rock’n’Roll-Gefühl, und ergeben dabei einen Genremix und einen eklektischen Wahnsinn, wie er eben nur von Solomon Burke verursacht wird. Kurzum: Herrlich. Oder um es mit den Worten des King of Rock’n’Soul zu sagen: Eaaaaasy…

© Holger S. Jansen

Solomon Burke

...Easy...

UP