CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Venue Connection - Madrid Boogie (Phazz-A-Delic/Mconnexion/Soulchoonz Records)

Venue Connection - Madrid Boogie (Phazz-A-Delic/Mconnexion/Soulchoonz Records)

Erschienen auf Phazz-A-Delic, dem Label der De-Phazz-Formation, macht “Madrid Boogie“ von Anfang an einen aufrechten, satten Eindruck, auch, wenn sich die Connection nicht richtig entscheiden kann und will, ob es in Richtung Soul, Funk, Jazz, Lounge oder in alle Richtungen gleichzeitig gehen soll.

Und so hört sich das Album mal nach Incognito an, dann wieder nach Achtziger Jahre Jazzfunk, dann nach Cool Groove, wie wir ihn von De-Phazz kennen. Das alles macht vermutlich den Charakter von Venue Connection aus. Ein Mitglied mit hohem Wiedererkennungswert aus dem De-Phazz-Stall ist dann auch gleich mit am Start: Karl Frierson, der eine Handvoll Songs mit seinen Vocals begleitet.

Das Schöne am Boogie aus Madrid ist die Leichtigkeit, mit der das im weitesten Sinne abgedeckte Soul-Thema begangen wird. Das klingt tatsächlich nach spanischer Gelassenheit in gleißender Sonne. Sommerbrise.

Knackige Bläsersätze, jazzige Breaks, flockige Background Vocals, funky Gitarren und spritzige Keyboard-Licks an allen Ecken und Enden. Auffällig auch der weibliche Gesangspart von Angel Dorrio. Oder die Instrumentierung, die in den Händen von Bassist und Album-Produzent Javier del Aguila (Bass) und Sergio Delgado (Keyboards), Hansel Luis (Trompete), Petur Eiriksson (Posaune), Rosalia Vazquez (Cello) sowie Eduardo Coma (Violine) liegt.

Das Album ist bereits das zweite Projekt der Venue Connection, und bedient all das, was wir unter den großen Groove-Schirm spannen können. Und das Madrid vor dem Boogie-Titel gibt dem Ganzen die Prise Etwas mit auf den Weg, die die 16 Stücke des Albums zu einem kurzweiligen Hochgenuss erblühen lassen. Und irgendwie ist diese Mischung tatsächlich neu. Prickelnd.

© Lex

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