MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Various - Ron Trent & Jerome Sydenham pres. Need 2 Soul Vol.1 (Need 2 Soul Music/Groove Attack)

 

Various - Ron Trent & Jerome Sydenham pres. Need 2 Soul Vol.1 (Need 2 Soul Music/Groove Attack)

 

Als zwei Galleonsfiguren des House, soulful House, machen Ron Trent und Jerome Sydenham auch mit dieser Doppel-CD-Kompilation als Compiler dort weiter, wo ihre Arbeit als DJs, Remixer und Ausstellungsstücke des Genres begannen.

 

Die erste CD, gemixt von Trent, birgt echte Perlen wie Kerri Chandlers “Paradise“ (gibt es eine soulful House-Kompilation ohne Chandler?), den “Danny Krivitz 718 Mix“ von Blazes “Glora Muse (The Yoga Song)“ oder, um dem Ganzen das absolute Soul-Herz zu geben, “A Little Bit Of Jazz“, dem Discosoul-Klassiker von  der Nick Straker Band.

 

Ebenfalls dabei: Soul Central feat. Abigail Bailey mit “Time After Time“ im “Yoruba Soul Mix“ oder Sunshine Anderson, die beim “Blaze Mix“ von “Time After Time“ beweist, dass sie eine der am meisten unterbewerteten Soul-Stimmen der letzten Dekade ist.

 

CD 1 ist warm, soulful, vor allen Dingen stimmig. Das passt auch auf Jerome Sydenhams Hälfte des Doppelalbums, obwohl es hier Beatmässig durchaus druckvoller und trockener zugeht.

 

Soulful House ist bei Sydenham durchaus die Marsschrichtung, allerdings ließ sich Sydenham seine Leidenschaft für Tech-House hier deutlich anmerken, was den 17 Tracks der zweiten CD (im Ganzen sind es 30 Stücke) einen sehr eigenen Charakter, Zusammenhalt, gibt.

 

Selbst, wenn Sydenham Songs wie “He Is“ der Sunburst Band (im “Ian Friday Tea Party Mix“) mischt, drückt er dem übergreifenden Soundschema klar seinen Stempel auf. Technisch, unterkühlt, aber mit warmem Kern.

 

“Need 2 Soul Vol.1“ ist die erste Kompilations-Folge des schon im Namen Richtungsweisenden Labels. Und dann noch das: In einem mehr als üppig und edel gestalteten Äußeren und einem umfangreichen Booklet wird die Doppel-CD zu einer echten Kleinod in Sachen Soulful House veredelt. Das nenne ich die Möglichkeiten des Mediums CD aufzeigen.

 

© Oliver Gross

 

 

 

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