MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Sorgente - Let Me In (Sorgente Music/Groove Attack) |
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Sorgente - Let Me In (Sorgente Music/Groove Attack)
Spricht man davon, dass sich eine bestimmte Musik nicht einordnen lässt, will man eigentlich vertuschen, dass die Musik seltsam, verschroben, unbeirrt eigenwillig ist. Nicht so bei Sorgente.
Ihr aktuelles Album hat in diesem Sinne schon den ganz richtigen Titel. Denn einordnen lässt sich der bewusste Musikmix, ein sehr Druckvoller, eigentlich nicht. Dazu müsste einen die Band selbst in ihre Welt einladen… Let me in!
Da wir aber ein Musikmagazin sind, und wir Deutschen, deutschsprachigen, Mitteleuropäer, Kategorien, Eingruppierungen, Ordnung lieben, hier doch ein Analyse-Versuch. Rock, Soul, Reggae, Prince, Achtziger Jahre, Elektronische Musik, Powerpop, Spuren von HipHop, Groove, Rhythmus, Easy Listening, Breakdance, Folk. Schwermetall. Alles klar? Wie ich sagte, es muss beim Versuch bleiben.
Sprechen wir also vom Gefühl, denn das ist, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach, klar im Soul verankert. Besonders in den Momenten, wenn sphärische Klänge und Soul-Gesang Wärme und Flokati-Atmosphäre verbreiten. Immer wieder hört sich das Album nach Prince an. Musikalisch und gesanglich. Und da haben wir es wieder – schon wieder ein Versuch, Sorgentes Musik in eine Schublade zu packen.
Überschattet, fast bestimmt, wird das alles von einem kilometertiefen Drang nach vorne, Power, Druck, Kraft, Ausdruck. Sorgente macht nicht unbedingt Musik zum kuscheln. Kein Bummelzug – ein Stockcar-Rennen im Nascar-Tempo.
Eines können sich Sorgente jedenfalls mit breitem Edding auf die Fahne schreiben – so eine Musik wie sie macht garantiert niemand. Was gerade heute, im Zeitalter des braven Schäfchendaseins, ein nicht zu unterschätzender Charakterzug ist. So entstehen Legenden.
© DJ Dare |
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