MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Fripp & Eno (Robert Fripp & Brian Eno) - No Pussyfooting (Reissue) (Opal Ltd./Robert Fripp/Galileo MC)

Fripp & Eno (Robert Fripp & Brian Eno) - Evening Star (Reissue) (Opal Ltd./Robert Fripp/Galileo MC)

 

 

 

 

   

Fripp & Eno (Robert Fripp & Brian Eno) - No Pussyfooting (Reissue) (Opal Ltd./Robert Fripp/Galileo MC)

Fripp & Eno (Robert Fripp & Brian Eno) - Evening Star (Reissue) (Opal Ltd./Robert Fripp/Galileo MC)

 

Zwei der ganz großen Klassiker und Urväter elektronischer Musik, von denen bis heute selbst die vermeintliche Uraltelite des Genres wie Kraftwerk, Tangerine Dream, Vangelis, Kitano und vermutlich Tausende andere, die jemals bewusst die Möglichkeiten eines Moog oder einfach eines simplen Keyboards erkannten, inspiriert wurden und werden, sind fraglos Brian Eno, den ich an dieser Stelle erst gar nicht vorstellen brauche, sowie Robert Fripp, den die meisten vermutlich als Teil der Prog-Rock-Band King Crimson kennen.

 

Letzterer war es auch, der auf sehr experimenteller Basis Anfang der Siebziger Jahre mit Sound-Eskapaden wie der “Frippertronics“-Methode der Technik ein Schnippchen schlug und so Sounds ins Leben ruf, welche die Maschinen eigentlich und im Ursprung nicht hergaben. Die “Frippertronics“-Methode bestand zum Beispiel daraus, aus zwei Tonbandgeräten eine Art Loop zu kreieren. Dabei nahm das erste Tonband das Original-Signal auf, gab den Sound an das zweite Band weiter, das schließlich die Aufnahme direkt an Tonband Nummer eins zurückgab und der Aufnahme beimischte. Der Loop war geboren.

 

Die vorliegenden beiden Alben, im Original aus den Jahren 1973 und 1975, aus einer Zeit also, in der die elektronische Musik gerade ein zartes Pflänzchen zu werden schien, sind pure Hypnose. Bis heute haben die im 24-bit Verfahren geremasterten Alben absolut nichts von ihrer Faszination verloren.

 

Unglaublich atmosphärisch und oft scheinbar außerirdisch langsam fiepen, schnalzen, wummern, drehen, quieken, kullern, gleiten und wabbern sich die musikalischen Ebenen, einzelne Stücke sind hier nur Teil eines Gesamtkonzeptes, aus den Lautsprechern.

 

Dass das nicht immer nur schön ist, sondern gerne auch mal ein oder fünf Fragezeichen aufwirft, liegt in der Natur und in der Magie der Sache. Was ebenfalls fesselt ist die Sparsamkeit, die trotz aller Experimentierfreude Teil des Ganzen sein darf.

 

Bei Fripp & Eno wurde das mittlerweile zum Unwort verkommene Begriff “Albumkonzept“  in der ursprünglichsten Form hochgehalten, was ich an dieser Stelle nur als magisch bezeichnen kann.

 

In der Redaktion wurde übrigens lange diskutiert, ob, wie und in welcher Form die beiden Wiederveröffentlichungen in ein Soul-Magazin wie den SOUL TRAIN gehören und passen. Das Ergebnis dieser Diskussion lesen sie gerade vom Bildschirm ab.

 

© Thomas Vorschau

 

 

 

 

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