MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Lalah Hathaway - Self Portrait (Concord Music Group/Universal)

 

Lalah Hathaway - Self Portrait (Concord Music Group/Universal)

 

Lalah Hathway ist die Tochter des viel zu früh von uns gegangenen Donny Hathaway, der in seinen wenigen Lebensjahren die Soul-Musik so eingängig geprägt hat wie kaum jemand vor oder nach ihm.

 

Und genau das ist Lalahs Verhängnis. Denn obwohl sie seit Jahren (mittlerweile sind es fast 20) qualitativ hochwertige Soul-Alben veröffentlicht, die allesamt auf eigenen Beinen stehen und Kritikern, die behaupten, Lalah würde im Fahrwasser von Papas Berühmtheit eine schnelle Mark machen wollen, Lügen straft, bleiben einschlägige Erfolge, zumindest auf internationaler Ebene, rar gesät.

 

Dass ihr aktuelles Album, “Self Portrait“, ausgerechnet auf einem der legendärsten Soul-Label aller Zeiten, Stax Records, dass durch Angie Stones letztes Album wiederbelebt wurde (der SOUL TRAIN berichtete), veröffentlicht wurde, mag die zwischenzeitliche künstlerische Anerkennung Hathaways innerhalb der Musikergemeinde bebildern, trägt aber im Umkehrschluss sicher nur mehr dazu bei, das lang gehegte und gepflegte Vorurteil ihr gegenüber zu schüren.

 

Um es hier also ganz deutlich zu sagen: Lalah Hathaways aktuelles Album ist, wie alle ihre Alben zuvor, ein sehr gutes, sogar ein überdurchschnittliches, dass eine eigene Handschrift trägt, akkurat produziert ist und unglaublich viel Seele in sich birgt.

 

Als Ganzes macht “Self Portrait, einem Film nicht unähnlich, sogar am meisten Sinn. Vielleicht ist es ja Lalah Hathaways Stimme zu verdanken, dass der Soul auf ihrem neuen Album so überschwänglich vorhanden ist. Ja geradezu zelebriert wird.

 

Der SOUL TRAIN bemühte sich natürlich um ein Interview mit Lalah Hathaway – leider vergeblich.

 

Fazit: Mit “Self Portrait“ ist nun hoffentlich und endlich Schluss mit den ewigen Vergleichen zum Übervater Donny. Unbedingte Kaufempfehlung!

 

© Michael Arens

 

 

 

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