MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Torsten Goods - 1980 (Act Music & Vision/edelkultur)

 

   

Torsten Goods - 1980 (Act Music & Vision/edelkultur)

 

Das von Christian von Kaphengst, Produzent von Jeff Cascaro, Charlie Mariano oder dem aktuellen Album von Helen Schneider, produzierte Album des Gitarristen und Sängers Torsten Goods ist sein zweites auf dem renommierten ACT-Label.

 

Der Fokus liegt hier, zumindest teilweise, auf Songs aus seinem Geburtsjahr 1980. Der Opener “Crazy Little Thing Called Love“ von Queen eignet sich eigentlich perfekt für die hier präsentierte Art der Wiederbelebung. Zurückgelehnter, harmonischer Jazz, feingeistig aber deutlich hörbar eingesungen, mit dem richtigen Schmiss und einem charmanten Soul-Gefühl an den richtigen Stellen. Warum ist da eigentlich noch nicht eher jemand drauf gekommen?

 

Songs von Ivan Lins, David Paich oder Billy Joel sind dabei nicht der einzige Baustein der dutzend Lieder im Wendekreis von Soul und Jazz. Die Reihe Eigenkompositionen hat Goods eben so gut verpackt wie besagte Coverversionen.

 

Einer der Höhepunkte ist “99“ von Toto, aus der Feder von David Paich. Was auffällt, ist, dass Torsten Goods Stimme stilistisch tatsächlich sehr gut in jene Ära, auf die sich das überwiegende Albumkonzept bezieht, passt. Das kommt besonders bei “99“ deutlich heraus. Das gerade bei diesem Stück Jeff Cascaro, einer der ganz wenigen deutschen Soul-Künstler überhaupt (Interview in dieser Ausgabe des SOUL TRAUN), die Backgroundvocals veredelt, spricht umso mehr für das Stück, das Album und den Künstler Torsten Goods.

 

Und dann noch Billy Joels “It’s Still Rock’N’Roll To Me“. Big Band vom Feinsten. Oder “Love Dance“, das eigentlich vom brasilianischen Songwriter-Giganten Ivan Lins komponierte Stück, das erst durch George Bensons Version zu internationalem Ruhm gelangte.

 

Die Songs des Albums, besonders jene mit Torsten Goods Gesang, sind ein echtes Spielfeld für dessen Stimme, die der von Mitstreiter Cascaro kaum nachsteht und sich stilistisch und vom Volumen her mitunter dem Organ Jeff Cascaros verwirrend eng annähert.

 

“1980“ hat Charme, Spielfreude und Klasse. Torsten Goods ist gut damit gedient, weiter den Weg des jazzverliebten Soul mit Pop-Attitüde zu fahren. Eine Mischung, die besonders mit dem hier in Schwarze getroffene Achtziger Jahre-Songgefühl rasiermesserscharf daher kommt und von Anfang bis Ende funktioniert.

 

© Michael Arens

 

 

 

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