MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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INTERVIEW

 

 

 

 

 

Slakah The Beatchild - Electro Soul Movement

Aktuelles Album: Slakah The Beatchild - Soul Movement Vol. 1 (BBE/Alive)Trade)

 
 

Slakah The Beatchild

 

Slakah The Beatchild - Electro Soul Movement

Aktuelles Album: Slakah The Beatchild - Soul Movement Vol. 1 (BBE/Alive)Trade)

 

Slakah The Beatchild

 

 

Slakah The Beatchild

 

 

Slakah The Beatchild

 

 

Slakah The Beatchild

 

 

Slakah The Beatchild

 

 

 

 

Aktuelles Album:

Slakah The Beatchild -

Soul Movement Vol. 1

(BBE/Alive)Trade)

 

 

 

 

Gerade 23 Jahre jung ist Byram Joseph alias Slakah The Beatchild. Der Kanadier macht Musik in der Tradition von A Tribe Called Quest, Hi-Tek, J-Dilla, Dwele, oder der subkulturähnlichen Strömung, die sich, oft und gerne instrumental, im Wirkungskreis zwischen HipHop und RnB/Soul bewegt. Das Ganze hat einen dunklen, verregneten, nebulösen Anstrich, fast mystisch möchte man sagen. Das korrekte Wort kommt jedoch einmal mehr aus dem englischen: Disciple.

 

Und so ist Slakahs Debütalbum “Soul Movement Vol.1“, erschienen auf dem Kultlabel BBE und in Deutschland durch ALIVE vertrieben, ein Album, dass innovativ, schlüssig und eben Disciple Freunde dieser, nennen wir es mal Strömung, überzeugen wird. Unkenrufen zufolge seien der eine oder andere Titel fast eins zu eins A Tribe Called Quest entlehnt, was ich hier aber schlicht nicht kommentieren will, denn das Album als Gesamtkonzeption ist einfach zu gut, zu gelungen, zu rund. Disciple. Wieder dieses Wort. Also ehrlich.

 

Slakah begann eigentlich als Rapper, wurde jedoch schnell mit dem Produzieren von Musik, von HipHop, RnB und Soul konfrontiert, für das er in der kanadischen Black Music-Szene mittlerweile eine feste Größe ist. Parallel zu “Soul Movement Vol.1“ erscheint ebenfalls, zunächst in Deutschland nur als Import zu bekommen, das neue Album seines Hip Hop-Projektes Art Of Fresh, dass er zusammen mit Rapper-Freund Duane Gibson alias D.O. einspielte. Wie ausgeklügelt die Marketingstrategie hinter diesem Doppelschlag ist, wird er uns später noch selbst erzählen.

 

Ein Highlight von “Soul Movement Vol.1“ dürften sicher die zahlreichen großen Namen des nordamerikanischen, speziell kanadischen Black Music-Marktes sein, die sich auf dem Album als Gäste die Klinke in die Hand gaben. Ganz vorne weg: Divine Brown, der es bisher, trotz eines echten Superstar-Status in Kanada, bisher vergolten war, in Europa eine ähnliche Karriere hinzulegen.

 

Was also bleibt, ist ein 20 Stücke starkes, extrem beeindruckendes Produzenten-Album, wie das eines Quincy Jones (Slakah The Beatchild wurde bereits in der Presse Nordamerikas als ein “junger Quincy Jones“ beschrieben) oder einer Angela Johnson (der SOUL TRAIN berichtete), um das Konzept in die Gegenwart zu transferieren.

 

Produzent und Beatbastler Byram Joseph alias Slakah The Beatchild klärte den SOUL TRAIN über die Hintergründe des Projektes auf und lässt uns hoffen, dass mit ihm eine neue Generation an Beat-Giganten auf uns zukommt. Sollte das der Fall sein, sieht die Zukunft von Soul und RnB rosig aus… wo wir auch gleich bei der ersten Frage, der Identität Slakahs sind…

 

 

Slakah The Beatchild: “Ich war zuerst ein Rapper, war aber immer auch ein Produzent. Ich habe es immer mit dem Kreieren von Musik zu tun. Beats machen. Die meiste Zeit verbrachte ich also damit, Musik für andere zu machen. Ich bin dann vom Rappen immer weiter weggedriftet und habe mich immer mehr auf das Produzieren von Musik konzentriert. Zu der Zeit habe ich angefangen Leute wie Stevie Wonder, J Dilla, Al Green zu studieren. Ich bin zugleich auch mehr ans Singen geraten, obwohl ich zu der Zeit klar realisiert habe, dass mein Schwerpunkt eindeutig im Schreiben und Produzieren von Musik liegt. Ich musste also jemanden finden, um das zu teilen. Aber Produzenten kommen normaler Weise nicht mit ganzen Album heraus, obwohl es DJs wie Hi-Tek gibt, Timbaland hat das gemacht… Ich wollte also etwas anderes machen und alle Aspekte meiner Stärken einbringen. Ich habe “Soul Movement Vol.1“ seit über zehn Jahren im Kopf. Und durch meine Verbindungen zu all den Künstlern wie Divine Brown, die ich über die Jahre aufgebaut habe, waren alle mit im Boot. Ich wollte auch ein Album machen, bei dem jeder Song ein Volltreffer ist. Wenn Du an ein Album wie “The Miseducation of Lauryn Hill“ von Lauryn Hill denkst, dann ist auch da jeder Song ein Treffer. Man kann diese Art Alben von Anfang bis Ende durchspielen.“

 

Michael Arens: “Dir scheint das übergreifende Konzept des Albums wirklich sehr wichtig zu sein…“

 

Slakah The Beatchild: “Ich wollte “Soul Movement Vol.1“ sehr organisch, natürlich wirken lassen, und es nicht davon steuern lassen, was sich gut verkauft, oder was die Plattenfirma sagt. Ich weiß einfach, dass es eine Menge Leute da draußen gibt, die schlichtweg gute Musik zu schätzen wissen! Es gibt einen Kommentar, den ich aufgenommen habe, mit all den Künstlern des Albums. Er hat leider nicht auf das Album gepasst, er ist aber im Internet per Download erhältlich. Ich glaube, das hat bisher kaum jemand gemacht. Ich habe mich hingesetzt mit jedem einzelnen Künstler und wir haben über die Musik gesprochen. Wie es zum Song kam, wie es bei der Aufnahme war, und so weiter. Als Teil von “Soul Movement Vol.1“ wollte ich das Ganze eher als eine Art Erlebnis aufmachen denn eine Sache, die kurz an einem vorbeifliegt.“

 

Michael Arens: “Um es also klar zu definieren: Du wolltest ein Produzenten-Album machen, wie es im klassischsten Sinne Quincy Jones gemacht hat. Du hast die Fäden in der Hand, produzierst alles, hast die künstlerische Leitung und scharst eigentlich nur noch all die Talente um dich, die deine Ideen umsetzen.“

 

Slakah The Beatchild: “Das war präzise meine Vision. Ich bin ein großer Fan von Quincy Jones. Man hat mich sogar schon den “jungen Quincy Jones“ genannt… Weißt du, ich habe drei Jahre gebraucht, dieses Album zu machen. Ich wollte sicherstellen, dass jeder Aspekt perfekt ist. Habe mir die Songs teilweise Monatelang angehört, bis alles stimmte. Sogar Details wie das Ende der Songs. Kontinuität ist für mich der wichtigste Aspekt eines Albums. Es muss eine Flow haben.“

 

Michael Arens: “Macht Sinn. Bleiben wir kurz bei großen Namen. Divine Brown ist einer der in Nordamerika sehr großen Namen aus der riesigen Black Music-Familie, die an “Soul Movement Vol. 1“ mitgearbeitet haben.“

 

Slakah The Beatchild: “Ja, sie ist ein Riesen-Star hier. Sie ist extrem professionell. Sie kommt ins Studio und da ist sofort eine Verbindung. Sie nimmt sich das Mikrofon, singt ihren Take EIN MAL, und wir haben, was wir brauchen. Das war besonders bei dem Stück mit Ray Robinson, beim Song “Crate Love (By Your Side)“, so. Ich wollte ein Liebessong machen, aber einen der zwischen einem Beat und einem Sample funktioniert. Als ich Divine sagte, dass ich ihre Stimme als Sample im Refrain benutzen möchte, schnappte sie sich das Mikro und nahm das Ding in einem einzigen Take auf. Unglaublich…“

 

Michael Arens: “Ist es nicht eine Schande, dass viele dieser Künstler es erst gar nicht bis nach Europa schaffen?!“

 

Slakah The Beatchild: “Ich habe gerade einige Tracks fertig gestellt für Divine Browns neues Album. Es ist wirklich schade, dass diese Sachen nicht immer ihren Weg nach Deutschland finden. Deshalb bin ich froh, mit BBE und meinem “Soul Movement Vol.1“-Projekt ein Label gefunden zu haben, dass im Europäischen Markt einen Fuß in der Tür hat.“

 

Michael Arens: “Erzähl’ mir mehr von deinem zweiten Projekt, Art Of Fresh!“

 

Slakah The Beatchild:  Art Of Fresh ist ein Seitenprojekt. Mein Partner D.O. macht sein Solo-Ding, und ich mache meine Solo-Sachen. Art Of Fresh ist also der Sound der herauskommt, wenn wir zusammenarbeiten. Und nur dann entsteht dieser Sound. Wir nennen es Electro-Soul. Upbeat Soul.“

 

Michael Arens: “Das würde als Beschreibung auch auf dein Album passen…“

 

Slakah The Beatchild: “Ja, jetzt, wo Du es sagst…“ (lacht)

 

Michael Arens: “Zurück zu Art Of Fresh…“

 

Slakah The Beatchild: “Nein ehrlich, das Art Of Fresh-Album ist ganz anders als “Soul Movement Vol.1“. Besonders, was Kontinuität und Flow angeht. Ich habe zwar das ganze Album produziert, aber es ist eben ein anderer Produktions-Stil als der bei Slakah The Beatchild…“ Das Art Of Fresh-Album erschien parallel zum “Soul Movement Vol.1“-Album. Die Strategie dahinter ist, dass wir zur Zeit das Art Of Fresh-Album hier in Nordamerika promoten und das Slakah The Beatchild-Album in Europa. Und wenn die Zeit gekommen ist, Art Of Fresh in Europa zu promoten, werde ich “Soul Movement Vol.1“ hier in Kanada und den USA promoten.“

 

Michael Arens: “Ich muss dich das einfach fragen: Woher stammt dein Künstlername, Slakah The Beatchild?“

 

Slakah The Beatchild: “Als ich ein kleines Kind war, setzte meine Mutter mich, während sie Wäsche wusch, immer auf die Waschmaschine. Und das Ding war so alt, dass es bei bestimmtem Programmen immer diesen Rhythmus machte der sich ungefähr so anhörte: (macht ein wahrhaft cooles Geräusche-Szenario, eine Art Beatbox mit Windeffekten) Und ich habe dann immer angefangen, dazu zu wippen. Meine Mutter konnte nicht glauben, dass ich aus dem gluckern der Waschmaschine einen Rhythmus, einen Beat, erkannte. Also hat sie angefangen, mich Beatchild zu nennen. Und Slakah stammt aus meiner Jugend, wo es mein Spitzname war. Der ist irgendwie bei mir geblieben. Also: Slakah The Beatchild!“

 

Michael Arens: “Ein letzter Gedanke?“

 

Slakah The Beatchild: “Das Album spricht eigentlich für sich selbst. Ich hoffe, es wird noch mehr Folgen geben. “Volume 1“ ist nur der Anfang…“

 

© Michael Arens

 

 

 

 

 

Ebenfalls erhältlich:

Slakah The Beatchild:

Truly a Beatchild!

Art Of Fresh - Back To The Earth

(Import)

 

 

 

Slakah The Beatchild

 

 

 

 

 

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