MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Jennifer Hudson - Jennifer Hudson (Arista/Sony-BMG)

 

   

Jennifer Hudson - Jennifer Hudson (Arista/Sony-BMG)

 

Die private Tragödie, die in den letzten Wochen über Jennifer Hudson hereingebrochen ist, macht betroffen. Bereits in der letzten Ausgabe des SOUL TRAIN wollten wir ihr neues Album besprechen, dessen objektive Beurteilung jedoch durch eben jene Ereignisse unmöglich gemacht wurde. Für alle Mitarbeiter des SOUL TRAIN möchte ich an dieser Stelle unser tiefstes Mitgefühl ausdrücken.

 

Versuchen wir also, zu der objektiven Bewertung bzw. der Besprechung ihres aktuellen Albums, ihres Debütalbums “Jennifer Hudson“, zurück zu kommen.

 

Natürlich hat das Album alles, was ein in großem Stil produziertes, zeitgenössisches  RnB-Album mit Blick auf die Charts haben kann. Grosse Gäste (T-Pain, Ludacris und Fantasia), große Gäste als Produzenten und Songschreiber (unter anderem Timbaland und Robin Thicke) und die Stimme der Oscar-Preisträgerin Jennifer Hudson, mit der absolut gar nichts falsch ist.

 

Genau genommen ist auch mit dem Rest des Albums, dass durch attraktive Fotos und einer Menge Infos zum Material noch einmal aufgewertet wird, nichts wirklich falsch. Allerdings – und hier ist der Versuch objektiv zu bleiben – ist das Album zugleich weit davon entfernt, Berge zu versetzen.

 

Es ist schwer, den Finger auf eine Wunde zu legen, die nicht offensichtlich ist. Tatsache ist aber, dass es einfach zu wenig Aha-Effekte, zu wenig Einfälle, zu wenig Innovation gibt, die immerhin 14 Stücke über den Standard der Charttauglichen Konkurrenz hinweg zu heben.

 

Hudsons Stimme eignet sich noch am meisten, dieses Manko auszugleichen, obwohl auch dieser Ansatz eben nur in einigen Spitzen funktioniert.

 

Von Einheitsbrei zu sprechen ist hier dennoch fehl am Platz. Dafür sind die Produktionen schlicht zu professionell, das Songmaterial zu gut, die Stimme zu Ausdrucksstark. Ob es von Aussagekraft ist, dass das Album des Superstars hierzulande zunächst nur über Import-Kanäle in die Läden kommt?

 

“Jennifer Hudson“ ist ein solides Debüt, dass auf mehr warten und hoffen lässt. Für eine bessere Bewertung fehlt an dieser Stelle aber einfach ein größerer Nachdruck, den hoffentlich weitere Alben Hudsons bringen werden.

 

© Michael Arens

 

 

 

 

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