CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Matthew Stubbs - Soul Bender (Matthew Stubbs Music/Vizztone)

Matthew Stubbs - Soul Bender (Matthew Stubbs Music/Vizztone)

Es gibt einiges sehr erfreuliches an diesem Album. Zuerst einmal handelt es sich um ein Instrumental-Album. Und wo und wann gibt es so etwas heute überhaupt noch?

Dann ist das Album eines, dass sich auf die wesentlichen Züge von Rhythm and Blues konzentriert, kraftvoll, durchdrückend, aber immer auf hohem spielerischen Niveau und mit der dazugehörigen Portion Selbstironie. Ein Karussell.

Dann das Gitarrenspiel des erst 25-jährigen Matthew Stubbs. Punktgenau. Überhaupt stimmt bei der Instrumentierung einfach alles. Besonders zu erwähnen wären hier Chris Rivelli (Drums, Percussion), John Bunszell und Wolf Ginandes (beide Bass) sowie die Bläsersektion bestehend aus Sax Gordon und Tino Barker (beide Saxofon) und Scott Aruda (Trompete).

Alle Songs wurden von Stubbs selbst geschrieben und produziert, was umso erstaunlicher ist. Denn alle elf Songs klingen authentisch nach Sechziger Jahre Rhythm and Blues, nach erdigem, grobkörnigem Groove der Ära.

Einige werden sich sicher noch an Eli “Paperboy“ Reed erinnern, die wir im SOUL TRAIN erst vor einigen Monaten im Interview hatten. Subtrahiert man den Gesang und gibt eine Portion Wüstensand ins Getriebe hat man den Soul von “Soul Bender“.

Matthew Stubbs zeigt uns, wie man Musik macht. Vor allem jene, die ganz ohne Gesang auskommt, und der trotzdem der Funk, der Soul und der Rhythm and Blues bis zum Hals steht. Spaßmaschine.

© Michael Arens

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