MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Phyllis Hyman - Can’t We Fall In Love Again (Reissue) (Arista/Sony-BMG/Passion Music/Soulmusic.com/Rough Trade) |
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Phyllis Hyman - Can’t We Fall In Love Again (Reissue) (Arista/Sony-BMG/Passion Music/Soulmusic.com/Rough Trade)
Als Phyllis Hyman 1995 freiwillig aus diesem Leben schied, hinterließ sie ein beeindruckendes Werk. Entscheidend prägte Hyman den Soul der frühen Achtziger Jahre. Besonders den Stil, den wir heute auf so charismatische Art und Weise als “Eighties Discosoul“ kennen, sollte durch sie geprägt werden. Hymans größter Hit, von einem früheren Album, steht dabei Beispielhaft: “You Know How To Love Me“, sicher eine der ganz, ganz großen Discosoul-Hymnen.
“Can’t We Fall In Love Again“, dass 1981 bei Arista, später als BMG, dann als Sony-BMG bekannt, erschien, ist ihr fünftes und sicher eines ihrer legendärsten Alben und steht bis heute für die Bedeutung von Phyllis Hyman für den Soul überhaupt.
Der Sound ist ein sehr amerikanischer, dabei handwerklich extrem ausgeklügelter, ja sogar einer, der immer mal wieder seine Ursprünge in harmonischem Jazzfusion zu haben scheint. Und dann doch wieder in klassische Discosoul-Gefilden endet – was eben genau die Magie ergibt, die Hyman und ihrer Stimme noch den letzten Schubser nach vorne gaben.
Das Album wurde von Zweien der damaligen Elite des Soul produziert: Chuck Jackson und Norman Connors. Liest man sich die Credits der einzelnen Titel im sehr umfangreichen Booklet durch, stockt einem als Soul-Freund schnell der Atem: Nathan East, Bobby Lyle, Michael Boddicker, Paulinho Da Costa oder Gary Bartz sind nur einige der großen Namen des Original-Albums, dass hier mit gleich fünf Bonus-Tracks veredelt wurde.
Linernotes von Hymans enger Freundin Glenda Gracia und last but not least das Album selbst, mit den Hitsingles “You Sure Look Good To Me“ und “Tonight You And Me“ und dem Duett mit Michael Henderson, “Can’t We Fall In Love Again“, dem Titellied des Albums, und nicht zu vergessen, die überwältigenden Bläsersätze und melancholischen Streicher, vergolden das Album zu einem unvergesslichen.
Bei den insgesamt neun Studioalben von Phyllis Hyman ist sicher noch Raum für weitere Wiederveröffentlichungen gleicher Güte und Qualität. Jeder echte Soul-Fan wird es kaum erwarten können.
© Gernoth Kleinlogel |
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