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INTERVIEW

 

 

 

 

 

Akay - Aus der Boyband in den Soul

Aktuelles Album: Akay - Comfort Zone (Peppermint Jam Records - Digital Release)

 
 

Akay - Aus der Boyband in den Soul

 

 

Akay - Aus der Boyband in den Soul

Aktuelles Album: Akay - Comfort Zone (Peppermint Jam Records - Digital Release)

 

Akay

Aus der Boyband in den Soul

Akay

Akay -

Aus der Boyband in den Soul

 

 

 

Akay - Comfort Zone

 (Peppermint Jam Records -

 Digital Release)

 

 

 

Akay ist zurück. Jüngeren Lesern wird der libanesische Sänger noch aus der dritten Staffel des TV-Quotenhits “Popstars“ bekannt sein. Die Boyband Overground ging, wie so viele andere Fernseh-Casting-Bands, aus der Show hervor. Wie auch die meisten anderen, hat sich Overground nach einigen Hits langsam aus dem musikalischen Gedächtnis verabschiedet.

 

Akay ist nicht der einzige, der sich nach der Plattform Casting-Show in einer Solokarriere versucht. Der 25-jährige tourte zunächst unter dem Pseudonym “2529“ durch die Clubs und war dabei nicht erfolglos: Er platzierte sein Cover von Marvin Gayes “Sexual Healing“ in den ausländischen Charts.

 

Mittlerweile hat Akay keinen Grund mehr sich hinter der Strategie Overground oder Pseudonymen zu verstecken: Denn sein Solo-Album “Comfort Zone“ (als Digital-Veröffentlichung auf Peppermint Jam Records erschienen) widerspricht den Erwartungen und zeigt sich als zeitgemäßes Soul- und Popalbum. Darauf findet sich der ein oder andere Rohdiamant.

 

Grund genug für den SOUL TRAIN, nachzufragen, wie es zu dieser Entwicklung kam. Lisa Stein hatte die Ehre…

 

 

Lisa Stein: “Dein erstes Soloalbum ist jetzt auf dem Markt. Wie sah dein Weg von Popstars bis hierher aus?“

 

Akay:Overground war für mich eine wichtige Erfahrung, ohne die ich heute wahrscheinlich nicht an diesem Punkt stehen würde. Musik mache ich schon seit meinem fünften Lebensjahr. Ich hatte schon vor Popstars einige Projekte am Laufen. Ich sah Popstars einfach als Chance, bei der ich mich nicht verbiegen ließ. Ich denke, es liegt doch an mir selbst, ob ich mich beeinflussen lasse, und was ich mir gefallen lasse. Ich war mit dem damaligen Konzept im Ganzen zufrieden. Hätte sich nicht die Möglichkeit zu einer Solokarriere ergeben, dann könnte ich mir auch vorstellen, noch weiter in der Band Musik zu machen. Wir konnten viele Entscheidungen treffen und sogar an Songs mitschreiben. Inzwischen bin ich in musikalischer und mentaler Hinsicht aber einfach erwachsener geworden. Ich kann behaupten, mittlerweile mein eigener Herr zu sein und meiner Linie folgen zu können. Ich habe zwei Jahre an “Comfort Zone“ gebastelt und viel Herzblut investiert. Vor allem freut mich, dass ich bei einigen Songs mit Streichern und einer Liveband arbeiten konnte.“

 

Lisa Stein: “Insgesamt geht dein Album sehr in die soulige Richtung. Du hast Klassiker von Marvin Gaye oder K.C. and the Sunshine Band gecovert…“

 

Akay: “Eigentlich bin ich gar kein Fan von Cover-Geschichten. Ich wurde gefragt, ob ich “That’s The Way (I Like It)“ als Titelsong für den Kinofilm “Urmel - Voll in Fahrt“ machen will und habe dann mit Mousse T. eine ordentliche und tanzbare Nummer daraus gemacht. Als man mir die Idee vorschlug, “Sexual Healing“ zu kopieren, reagierte ich mit: “Ihr spinnt wohl! An diesen Meilenstein gehe ich nicht. So etwas darf man einfach nicht covern.“  Aber Mousse T. wollte den Titel nicht nur covern, sondern ein Tribute an Marvin Gaye daraus machen, bei dem Marvins Stimme eingeblendet wird. Für mich war der Song damit eine Respekterweisung an das Original. Wir haben meine Version von “Sexual Healing“ unter einem Pseudonym rausgebracht und bekamen viele positive Resonanzen. In Thailand und auch in den englischen Black Charts war ich damit auf der Nummer Eins.“

 

Lisa Stein: “Du sprichst respektvoll über Marvin Gaye. Wer und was noch hat den Akay beeinflusst, mit dem ich heute spreche?“

 

Akay: “Als Kind und Jugendlicher hatte ich natürlich auch Phasen, in denen ich mal Rock, Techno und den banalen Chartskram gehört habe. Als ich aber anfing, die Musik richtig Ernst zu nehmen, habe ich mich eigentlich nur noch für die Black Music, also RnB oder Soul interessiert. Inspiriert haben mich seitdem Marvin Gaye, Stevie Wonder und auch Musiker  der neuen Schule, wie Joe und Brian McKnight.“

 

Lisa Stein: “Schon auf deinem aktuellen Debütalbum gibt es namhafte Gäste wie etwa Montell Jordan. Wie kam es zu diesen Zusammenarbeiten?“

 

Akay: “Noch während meiner Zeit bei Overground hat ein Freund Mousse T. einige meiner Demos vorgespielt. Der hat mich dann zu sich nach Hannover eingeladen und ein, zwei Songs mit mir aufgenommen. Daraus wurde schließlich ein ganzes Album. Für Overground war es sowieso an der Zeit, eine Pause einzulegen, sodass sich jeder von uns weiterentwickeln konnte. Mousse T. ist heute also noch immer der Chef meines Labels Peppermint Jam und hat “Comfort Zone“ produziert. Zu Montell Jordan kam ich durch Overground. Wir haben damals zusammen mit ihm “This Is How We Do It“ neu aufgenommen. Seither bin ich mit ihm ganz gut befreundet. Er ist einfach ein toller Typ und passte zu dem Titel “Not Like Me“.“

 

Lisa Stein: ““Legacy“ grenzt sich von deinen anderen Songs ziemlich ab. Thematisch erinnert es sogar an Michael Jacksons “Earth Song“.“

 

Akay: Das stimmt. „Legacy“ unterscheidet sich von den anderen Stücken, die alle sehr  entspannt und leichtlebig sind. Die Thematik in “Legacy“ ist schon schwerer. Inspiriert hat mich damals die Problematik in meinem Heimatland Libanon und wie es meinen Verwandten dort ging. Ich habe mit Streichern, einem Gospelchor und vor allem mit viel Leidenschaft an dem Stück gearbeitet. Die Ideen kamen mir ganz spontan, “Legacy“ ist quasi in einer Nacht- und Nebelaktion entstanden und hat sich zu einem meiner Favoriten des Albums entwickelt.“

 

Lisa Stein: “Was steht in der nächsten Zeit für dich an?“

 

Akay: “Die Weihnachtszeit wird für mich als Moslem weniger stressig, ich kann mich also gut auf mein Projekt “Comfort Zone“ konzentrieren. Ich werde auf Tour sein und mein Album auf Promo-Gigs vorstellen. Es gefällt mir, mit einer Live-Band oder zumindest in Begleitung einiger Instrumentalisten performen zu können.“

 

© Lisa Stein

     
 

 
 
 
 
 

 

 

 

 

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