MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Al Jawala - Asphalt Pirate Radio (Jawa Records/Soulfire Artists/Rough Trade) |
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Al Jawala - Asphalt Pirate Radio (Jawa Records/Soulfire Artists/Rough Trade)
Gerade in Deutschland ist die Vermischung von Weltmusik-Elementen mit zeitgenössischer Club-Attitüde extrem beliebt. Man denke nur an das Gotan Project. Oder eben an Al Jawala.
Deren Steckenpferd ist die Musik des Balkan in Personalunion mit Electronica. Ob man es nun Balkan Big Beat oder Balkan Jazz nennt, das Ergebnis bleibt das Gleiche.
Da es im ureigenen Charakter dieses Substils eines Substils liegt, dass die Energie besonders live ungewöhnlich nachdrücklich transportiert wird, veröffentlichte das Freiburger Al Jawala-Trio bisher auch nur Live-Alben.
Das vorliegende “Asphalt Pirate Radio“-Werk ist tatsächlich ihr erstes Studioalbum. Und das hat sich gewaschen. Dabei klingt die vorab beschriebene Mixtur gar nicht so verkopft wie es sich beim lesen dieser Zeilen anhört.
Im Gegenteil. Die 16 Titel des Albums kommen trotz aller nach wie vor präsenten Energie wunderbar entspannt rüber. Und stimmig. Das Album funktioniert einwandfrei als Ganzes.
Süßer Gesang von Delhia de France passt dabei genauso ins Konzept wie die feine Gewichtung und Verteilung der Tempi. Zwischen Midtempo und überdrehten Balkan- Dribblern entsteht ein sehr ausgewogenes Gleichgewicht das, besonders interessant, sich nicht immer selbst ganz Ernst nimmt. Selbstironie inklusive, scheint es.
“Asphalt Pirate Radio“ macht Sinn und Spaß, verleiht Flügel, kann mal Ernst, mal Folkloristisch, mal Clubbig und mal Ironisch sein. Ein Sound eben, der nur von Al Jawala, den Königen des Balkan Big Beat, kommen kann.
© Oliver Gross |
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Al Jawala - Asphalt Pirate Radio (Jawa Records/ Soulfire Artists/ Rough Trade)
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