CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Alesha Dixon - The Alesha Show (Warner Music)

Alesha Dixon - The Alesha Show (Warner Music)

So wie es sich in der Presse-Info liest, soll Alesha Dixon wohl (auch) als “Nu Mambo”-Stilikone vermarktet werden. Unwichtig. Denn faktisch ist ihre Musik eine sehr gelungene Gratwanderung zwischen RnB, Soul und Straßen-Pop. Halt dem Gusto von Dixons erstem Erfolgsprojekt, Mis-Teeq, bei denen sie festes Mitglied war, entsprechend.

Und so konnte Alesha Dixon aus einem großen Pool an Talenten und Persönlichkeiten schöpfen, die ihr die Songs auf den Leib schrieben und produzierten. Mit von der 14 Stücke währenden Partie sind unter anderem Diane Warren, Soulshock & Karlin, Brian Higgins, Harvey Mason Jr. oder Duffy-Produzent Steve Booker.

Das Ergebnis kann sich hören lassen, auch wenn man kein Bahnbrechendes, revolutionäres Gesamtkunstwerk erwarten sollte. Aber das passiert sowieso nicht.

Angenehm ist dabei auch die frische Attitüde, die teils neuartig wirkende Umsetzung, die besonders bei Songs wie “Cinderella Show“ oder “Play Me“ ans Tageslicht befördert wird. Im gleichen Fahrwasser fährt dann wohl auch besagtes “Nu Mambo“-Ding “The Boy Does Nothing“. Nun gut.

Alesha Dixons Stimme ist nicht schlechter oder besser als die der versammelten Konkurrenz zwischen Chartpop und RnB. Was man ihr auf der Haben-Seite verbuchen muss ist das Talent, dass sich in ihrem Händchen als Co-Autorin des Werkes niederschlägt. Und dass im Booklet sämtliche Texte abgedruckt sind, unterstreicht das Dixonsche Selbstbewusstsein im Zuge ihrer Songschreiberleidenschaft.

Dass das Album ein echtes Highlight vermissen lässt, lässt sich aufgrund des konsequent soliden Produktionsstandards und der zahlreichen Ideen gut verkraften.

Die Redaktion bemühte sich um ein Interview mit Alesha Dixon. Leider stand sie nicht für ein Gespräch zur Verfügung.

© Lex

Alesha Dixon -

The Alesha Show

(Warner Music)

UP