MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Luther Vandross - Love Songs (Sony Music)

 
 

 

 

Luther Vandross - Love Songs (Sony Music)

 

Als Luther Ronzoni Vandross am 1. Juli 2005 an den Folgen eines Schlaganfalls starb, hinterließ er eine große, unausfüllbare Lücke im großen Genre Soul. Was Vandross auszeichnete, waren gleich mehrere Dinge.

 

Zum einen ist seine Stimme bis heute sicher eine der besten, die der Soul überhaupt hervorgebracht hat. Ganz oben in einer Liga mit Sam Cooke, Nat King Cole, Otis Redding, Sam Dees, Curtis Mayfield, und einer Handvoll anderen.

 

Dann ist da die Virtuosität, die Vandross in seiner Gesamtkarriere gezeigt hat, seine Vielschichtigkeit. So arbeitete Luther nicht nur als Solo-Künstler, sondern steuerte seine Stimme immer wieder gerne Projekten bei, an die er glaubte, wie etwa Change, seiner fast vergessenen Band Luther, als Backgroundsänger von Weltstars wie Donna Summer, David Bowie, Roberta Flack, Bette Midler oder Barbra Streisand oder als Leadsänger der erst vor einigen Jahren wieder entdeckten New York City Band. Ganz abgesehen von den unzähligen Duetten, die er über die drei Dekaden, die er als Sänger, Künstler, aktiv war, eingespielt hat.

 

Dass Luther Vandross vielen in erster Linie durch seine Balladen im Gedächtnis bleibt, ist zwar nicht zwingend gerecht, muss aufgrund des stets hohen Balladenanteils in seinen Alben aber immerhin auf Verständnis stoßen.

 

Der vorliegende Sampler, “Love Songs“ fokussiert sich ausschließlich auf jene Balladen. So finden sich “So Amazing“, “Always And Forever“ oder “Any Love“ ebenso auf dem Album wie seine unerreichte Version des Burt Bacharach/Hal David-Klassikers “A House Is Not A Home“.

 

Schade ist, dass trotz der 17 Titel kein echter Aha-Effekt aufkommen will, sieht man mal von der schieren Musik ab. Alles gab es bereits vorher. Das Booklet offeriert keinerlei Fotos, Infos, Hintergrundinfos oder ähnliches. Bonus-Tracks, die einem die Kaufentscheidung leichter machen würden, sind ebenfalls Fehlanzeige.

 

Wem es also nur um die Balladen des Herrn Vandross geht, ist hiermit bestens bedient. Fans oder alle, die die Alben von Luther Vandross im Regal stehen haben, können die Kompilation allerdings getrost ignorieren.

 

© Michael Arens

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

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