MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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PORTRAIT / CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

 

Jim Ford

 

 

 

Jim Ford

 
 
   

 

Jim Ford - Jim Ford-The Unissued Capitol Album (Bear Family Records)

Jim Ford - Big Mouth USA-The Unissued Paramount Album (Bear Family Records)

 

   

Jim Ford ist wohl dass, was wir in der westlichen Welt im weitesten Sinne als Legende kennen.

 

Nachdem er 1969 sein bis heute Hochgehandeltes, wenig bekanntes Meisterstück “Harlan County“ veröffentlichte, verschwand er wieder in der vielzitierten Versenkung. Als er 2006 schließlich in einem Wohnwagenpark in Kalifornien auftauchte, machte sich die eingeschworene Fangemeinde daran, seine auf diversen Demobändern befindlichen Stücke auf CD zu bannen.

 

Mit dem Erfolg, dass bereits ein Jahr später die Kompilation “The Sounds Of Our Time“ mit Material von Ford kommerziell ein großer Erfolg wurde und besonders von der Kritik geliebt wurde. Kurz darauf verstarb Jim Ford im Alter von gerade mal 66 Jahren.

 

Die beiden vorliegenden CDs dokumentieren zwei Alben, die zur Zeit ihrer ursprünglich vorgesehenen Veröffentlichung vor vier Jahrzehnten seitens der entsprechenden Plattenfirmen nie zur Veröffentlichung gebracht wurden.

 

Dass Jim Ford ein Freund von Funk-Gott Sly Stone war, hört man dem einzigartigen Musikmix aus Country, Funk, Folk, Rock und Soul überdeutlich an. Nicht umsonst wurden seine Stücke von den Temptations, von Aretha Franklin oder Bobby Womack aufgenommen.

 

Es ist schon faszinierend, wie Ford mit Country und Soul zu gleicher Zeit anbändelt, und doch seinen eigenen Stiefel singt. Nicht umsonst erinnert mich das an Ray, Goodman & Brown oder eben an jenen Bobby Womack, die jeweils zu ihrer Zeit das Genre des Country Soul zelebrierten. Dass es zu gleicher Zeit einen Weißen gab, der dieses Konzept, praktisch unbeachtet von der Öffentlichkeit, perfektionierte und sein ganz eigenes Bier ins Getriebe gab – wer hätte es gedacht.

 

Verdienter Massen wird Jim Ford nun mit den vorliegenden, neu abgemischten Alben ein verdientes und längst überfälliges Denkmal gesetzt, das seinesgleichen sucht.

 

Dabei ist es aufgrund der beispiellosen Einzigartigkeit nicht immer ganz einfach, die vorliegende Musik zu mögen. Hat man sich jedoch erst einmal ins Material gehört, gibt es garantiert kein Zurück mehr. Das gilt für Fans von Soul von Country als auch von folkloristisch inspirierter Roots-Musik gleichermaßen.

 

Jim Ford – Countrysoul-Gott.

 

© Dr. Chuck

 

 
 

 

 

 

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