CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Ashford & Simpson - The Real Thing (Hopsack & Silk/Burgundy Records/Ariola/Sony Music)

Ashford & Simpson - The Real Thing (Hopsack & Silk/Burgundy Records/Ariola/Sony Music)

Ich war nie ein großer Fan von Live-Alben. Ich fand immer, dass das irgendwie eindimensional ist. Immerhin fehlt das so wichtige Visuelle. Und in dieser Meinung fühle ich mich auch beim vorliegenden Live-Album von Ashford & Simpson, “The Real Thing“, bestätigt.

Was jetzt nicht heißen soll, dass die zwei Giganten des Soul (eines der wohl legendärsten Soul-Songs, “Ain’t No Mountain High Enough“ stammt aus der Feder von Nickolas Ashford und Valerie Simpson) nicht Live-technisch mit zum Besten gehören, dass ich kenne.

“The Real Thing“ belegt das eindrucksvoll. Der Mitschnitt offeriert 14 Stücke von “Your Precious Love“ und “I’m Every Woman“ über “Ain’t Nothing But The Real Thing“ bis zum erwähnten “Ain’t No Mountain High Enough“ oder dem unvermeidlichen und persönlich größten Hit von Ashford & Simpson, “Solid“.

Sieht man sich einfach mal diese Liste an klassischen Songs an, wird einem klar, wie wichtig der Einfluss von Ashford & Simpson, den Songwritern (alle Songs dieses Live-Sets stammen aus der Feder der Zwei), auf die Entwicklung des Soul war und ist.

Nette Liner Notes und einige Fotos im ansonsten sparsamen Booklet verfeinern den Konzert-Mitschnitt, bei dem trotzdem aus besagten Gründen ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt. Immerhin – es gibt auch eine DVD des Konzertes. Das macht dann ganz sicher noch mehr Sinn.

“The Real Thing“ - solid as a rock? Fast.

© Michael Arens

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