MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Daniel Merriweather - Love & War (RCA/Jive/Sony Music) |
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Daniel Merriweather -
Love & War (RCA/Jive/Sony Music) Dass
der überwiegende Teil des Albums von Mark Ronson produziert wurde, hört
man sehr schnell raus. Auch, wenn die Sixties Soul-Masche von Überproduzent
Ronson langsam ausgelastet wirkt, funktioniert das Rezept hier noch einmal
bestens. Daniel
Merriweather
sieht auf dem Cover zwar wie ein 17jähriger Teil einer drittklassigen
Boygroup aus, kann stimmlich jedoch einiges. Oder sagen wir mehr, als wir
ihm der Optik nach zutrauen. Das
Album des 1982 in Melbourne, Australien geborenen Daniel Merriweather
wurde in England ein Riesen-Erfolg. Stevie
Wonder, Prince,
und Herbie
Hancock sind nach eigenen Angaben seine wichtigsten Inspirationen. Und
trotzdem hört sich das Album eher nicht wie die drei Black Music-Ikonen an.
Vielmehr haben wir hier eine Art Neuauflage des Amy Winehouse-Konzeptes,
dass allerdings schon in der Grundstimmung schlicht perfekt war und ist.
Dass auch hier jeder Sound, jeder gesungene Ton, perfekt sitzt, überrascht
dann doch. Auch
hier folgt praktisch eine Charttaugliche Soul-Single der anderen. Der Sound
geht konkret nach vorne, macht irrsinnigen Spaß, auch, wenn richtige, echte
Innovation, sieht man mal vom ursprünglichen Sixties Soul-Konzept ab, hier
fehlt. Das
ist eben der Pferdefuss an innovativen Sounds, wie sie uns Mark Ronson
mit Amy Winehouse geschenkt hat. Bereits bei kommenden Projekten muss
man sich neu erfinden. “Love & War“ lebt dagegen vom Winehouseschen
Fahrwasser, was mich persönlich jedoch nicht davon abhält, das Album zu mögen.
Mehr noch – es macht Spaß, dem Soul des Ronson/Merriweather-Teams zu
lauschen. Ein
Interview mit Daniel Merriweather war seitens des SOUL TRAIN
angefragt. Leider stand er nicht für Interviews zur Verfügung. © Lex |
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