MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Fat Freddys Drop - Dr. Boondigga & The Big BW (The Drop/Rough Trade) |
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Fat Freddys Drop - Dr.
Boondigga & The Big BW (The Drop/Rough Trade) Das zweite Studioalbum von Fat
Freddys Drop, einer Soul-Formation aus Neuseeland, beeindruckt von der
ersten Sekunde. Aufgeräumte, dabei warme Bassläufe, besonnener Gesang, der
mich immer wieder an die besseren Zeiten von Maxwell und das ehemals
innovative Nu Soul-Genre erinnert, und eine Musikfarbe, die auch mal aus dem
Rahmen des “normalen“, sofern es so etwas überhaupt für zeitgenössischen
Soul gibt, ausbricht. Titelstück “Boondigga“ klingt
wie ein Update eines Al Green-Songs aus den frühen Siebzigern, wobei
sich in ganz vorsichtigen Ansätzen zarte Reggae-Bande ankündigt, die im nächsten
Track “The Raft“ behutsam fortgesetzt wird. Stücke wie “Pull The Catch“ gehören
dann der etwas individuelleren Seite der in ihrer Heimat immens
erfolgreichen Band an, während “The Camel“ einmal mehr an sphärische Töne
á la Maxwell, aber auch an Jazzfusion der frühen Siebziger Jahre
erinnert. Herrlich. Auch im Funk fühlen sich Fat
Freddys Drop wohl. “The Nod“ zeigt das beeindruckend. Das aber
wirklich faszinierende an “Dr.Boondigga & The Big BW“ ist, dass
trotz all dieser Einflüsse von Soul und Nu Soul bis Jazzfusion und Reggae
das Werk wie ein einziger Track wirkt, der lange Zeit deutlich nachschwingt. Da passt dann auch das eigentlich vom
Soul-Thema ablenkende Coverdesign wieder perfekt. Fat Freddys Drop
ist eben nicht eine x-beliebige Soul-Kombo, sondern eine Art Think-Tank in
Sachen Nu Soul. Und damit meine ich richtig Nu. Fazit: Faszinierend! © Dr. Chuck |
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