CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Pitbull - Rebelution (J Records/Sony-BMG)

Pitbull - Rebelution (J Records/Sony-BMG)

Armando Christian Pérez, besser bekannt als Pitbull, wurde 1981 geboren. Zu einer Zeit, in der es im Wesentlichen nur eine Handvoll Musikstile gab: Pop, Rock, Soul, Country, Schlager, klassische Musik, vielleicht noch Reggae. Das waren noch Zeiten.

Heute splitten sich Sub-Stile von Sub-Stilen im Wochentakt in immer individuellere Genres auf. Die Dinge beim Namen zu nennen, kann man sich sparen, da sich der hippste Begriff schon übermorgen selbst überholt hat.

Leute wie Pitbull haben das zu verantworten. Freilich sage ich das mit einem zwinkernden Auge, denn diese Entwicklung hat durchaus auch seine guten Seiten.

Pitbull ist so offensichtlich auf Party und Generation iPod ausgelegt, dass es kaum eine Rolle spielt, dass seine Musik eigentlich der Hip Hop/Reggae-Kultur zuzuschreiben ist. Mit einem gehörigen Schuss Miami Bass. Und genau an dieser Stelle geht es auch schon wieder los, diese Suche nach der perfekten Einordnung.

“I Know You Want Me“ war einer der größten Sommerhits des laufenden Jahres und katapultierte Pitbull an die Spitze der Charts und die mp3-player ganzer Teenie-Generationen und Dreier-BMWs.

Genauso druckvoll wie der Sommerhit ist das dazugehörige Album “Rebelution“, dass abwechslungsreich von jenem Killer-Vibe zwischen Hip Hop, Miami Bass, Hip Hop und Club-Attitüde lebt.

Dass es da auch mal kerniger zugehen kann (“Full Of Shit“) liegt in der Natur der Sache und im erwähnten Zeitgeist des voranschreitenden Hochtechnologiezeitalters. Nun gut.

“Rebelution“ erfüllt jedenfalls alle Erwartungen, die man nach dem großen Sommerhit “I Know You Want Me“ aufbauen könnte, wenn man denn wollte.

© Dr. Chuck

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