MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Gino Sitson - Way To Go (Alessa Records/New Music) |
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Gino Sitson - Way To Go (Alessa Records/New Music)
Der aus Kamerun stammende Vokalakrobat Gino Sitson, der wie kein zweiter Jazz, Scat-Gesang und Einflüsse aus Afrobeat zu einem einzigartigen Mix anrührt nennt New York City seine Wahlheimat.
Den besseren Alben Bobby McFerrins nicht unähnlich, benutzt hier Sitson einmal mehr seine Stimme, um nicht nur durch die Texte selbst, sondern durch deren Interpretation und Phrasierung zum Kern der Sache, zum Kern der Musik, durchzudringen.
Das klingt mal intensiv, mal lebendig, mal sonnendurchflutet, aber auch nachdenklich und lange nachschwingend. So verkopft diese Kurzanalyse dabei jedoch klingen mag, den Spaß an der eigenen Musik - Sitson schrieb, komponierte, arrangierte und produzierte das Werk im Alleingang – merkt man Gino mit jedem Takt an.
Mehr noch – gerne erinnere ich mich an ein Interview mit Gino Sitson vor einigen Jahren zurück, das im überwiegenden Teil von Lachen und Schmunzeln bestimmt wurde. Und genau deswegen nehme ich, nimmt man, Gino diese gerade für das weite Genre Welt-Musik im weitesten Sinne leichtfüßige Umgangsweise mit seiner Musik durchweg ab.
Unterstützt wurde er bei “Way To Go“ lediglich von Helio Alves am Piano, Lonnie Plaxico (Doppelbass) sowie von Drummer Willard Dyson, die sich allesamt den vorwiegend sanften Tönen Gino Sitsons unterordnen.
Dass unter anderem ausgerechnet Black Music-Remixer, Produzent und Arrangeur Dave Darlington einen Teil der Songs im letzten Jahr zusammen mit Sitson in New York aufnahm, spricht für den offenen Umgang Gino Sitsons mit Musik jeglicher Couleur.
“Way To Go“ ist von Kopf bis Fuß Fleisch und Blut und bestätigt Gino Sitson als eine der herausragendsten Vokalakrobaten im Wirkungskreis zwischen Jazz und Weltmusik.
Ein ehrliches, sehr unaufdringliches Album, das einem unbedingten Respekt abverlangt.
© Michael Arens |
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