MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Malika Ayane - Malika Ayane (Sugar Music/Rough Trade) |
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Malika Ayane - Malika Ayane (Sugar Music/Rough Trade)
Ganz großes Kino. Zumindest startet so das Album der 25-jährigen italienisch-marokkanischen Sängerin Malika Ayane.
Bombastisch, cineastisch, wirkt der Mix, der sich nach einigen Songs in mehreren Sprachen irgendwo zwischen Singer/Songwriter, italienischer Liedermacher-Kultur á la Paolo Conte, Lucio Dalla oder Antonello Venditti und einem starken Soundtrack zu einem Tränenüberströmten Hollywood-Melodram einpendelt. Auch feinste Ideen aus erdigem Soul-Gefühl fehlen hier nicht.
Das alles ist recht unterhaltsam und hält einen Spannungsboden 15 Titel lang aufrecht. Allerdings ist die Mixtur zugleich auch tatsächlich seltsam und mitunter tatsächlich nicht unangestrengt.
Die Stimme Malika Ayanes ist durchsetzungsfähig, etwas dunkel und sehr direkt. Und die Songs werden von ihr mit einem nicht von der Hand zu weisenden Schmiss interpretiert.
Es lässt sich aber nicht wegdiskutieren, dass das Musikgefühl des Albums ein großes Fragezeichen hinterlässt. Das mag vielen im Fahrwasser der Erfolge von Marit Larsen und Konsorten Schön, Wichtig und Richtig erscheinen. Ich bin da jedoch bodenständiger und kann mich dem aktuellen Musiktrend nicht anschließen. Ich akzeptiere das Fragezeichen allerdings für das, was es ist: eine Feststellung. Und die ist immer auch subjektiv.
Malika Ayanes selbsternanntes Album hinterlässt so durchaus, vielleicht sogar gewollt, gemischte Gefühle.
© Michael Arens |
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