MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Ping Machine - Random Issues (Bauer Studios/Neuklang/Sunny Moon/Challenge)

 
 

 

 

Ping Machine - Random Issues (Bauer Studios/Neuklang/Sunny Moon/Challenge)

 

Ping Machine ist ein aus 13 Musikern bestehendes Jazz-Konglomerat, das nur an der Oberfläche nach Jazz, in der Tiefe nach einem späten Sechziger Jahre-Blaxploitation-Instrumentalk-Soundtrack klingt.

 

Wer sich einmal den Soundtrack von Filmen wie “Thomas Crown ist nicht zu fassen“ (Michel Legrand) oder alles, was Lalo Schifrin in den Sechziger und frühen Siebziger Jahren vertont hat, anhört, wird mich verstehen.

 

Auch wenn es zur Mitte hin dann doch wieder etwas verspielt jazziger wird, freigeistlicher sozusagen, sind es gerade Stücke wie der Opener “Random Issues“ oder das atmosphärische “Machination-Part 1: Ni l’un, ni l’autre“, die an feinste Soundtrack-Dramatik erinnern.

 

Lange muss ich nachdenken, woran mich das Album besonders erinnert: an einen Mix aus der Musik zu West Side Story und dem Soundtrack zu “Payback“, dem knochentrockenen Gangster-Thriller mit Mel Gibson, der bewusst szenarisch und musikalisch Verknüpfungen zu den großen Klassikern des Gangster-Genres sucht.

 

Doch zurück zum Album. Ping Machine sind Mitglieder im französischen Grand Formats-Verband, eine Art Verband für große Orchester des Jazz.

 

Dass große Teile der Band aus Bläsern besteht, hört man jeder in Atmosphäre getauchten Note des Albums an. Auch der Umstand, dass mit Gästen wie Keyboarder Benjamin Moussay und vor allen Dingen Vibraphonist Stephan Caracci der atmosphärische Rundlauf des Albums noch einmal Stimmungsvollen Auftrieb bekommt, hilft, die Schönheit des Longplayers zu voller Blüte zu entfalten.

 

Von verkopftem Freejazz kann hier jedenfalls überhaupt keine Rede sein. Eher von einem durchweg straff strukturiertem Soundtrack zu einem Film Noire, dessen Inhalt sich jeder selbst zur Musik vorstellen sollte und wird. Vor dem geistigen Auge. In Cinemascope. Und in ruhigem Schwarzweiß.

 

“Random Issues“ - ein (fast cineastisches) Brett von einem Album.

 

© Michael Arens

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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