MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

 ««« BACK TO THE SOUL TRAIN

 

 

Michael Arens' SOUL TRAIN - Germany's Soul Music-Magazine Nr.1! (www.soultrainonline.de)

 

 

 

MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves

 

CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Drake - So Far Gone (Cash Money/Universal Music)

 
 

 

 

 

Drake - So Far Gone (Cash Money/Universal Music)

 

Drake, 23jähriger MC und Sänger aus Kanada, liefert mit der im September erschienenen EP “So Far Gone“ einen kleinen Vorgeschmack auf sein Debütalbum “Thank Me Later“, dessen Veröffentlichung für das kommende Frühjahr angesetzt ist.

 

Nach ersten US-Erfolgen mit den Singles “Best I Ever Had“ und “Successful“ (feat. Lil' Wayne & Trey Songz) wird es nun auch höchste Zeit für ein längeres Werk.

 

Drake ist in Übersee bereits als Schauspieler bekannt durch “Degrassi: The Next Generation“, eine TV-Serie über alltägliche Probleme der Schüler einer kanadischen High School. Nun beweist er, dass er auch musikalisch einiges zu bieten hat.

 

“So Far Gone“ ist Hip Hop neuer Schule, durchsetzt mit Pop-Appeal durch Drakes RnB-lastigen Gesang und Features einschlägiger Stars der Szene wie Lil' Wayne und Trey Songz.

 

In den Gesangspassagen nutzt Drake fleißig Autotune und erinnert nicht nur dadurch gelegentlich an Chris Brown; als MC dagegen hat er wesentlich mehr zu bieten. Auch wenn die Lyrics zumindest zum Teil um die im Mainstream-Hip Hop übliche Oberflächlichkeit nicht herumkommen (“I want the money, money and the cars, cars and the clothes, the hoes“), dringen doch immer wieder eine gewisse Tiefsinnigkeit und Melancholie durch die Songs, die sich unter anderem in der Reflexion über die negativen Seiten des Ruhms manifestieren (“We ignore villains here/Premature millionaires/Welcome to my realest year … The honesty of my music has left me too exposed”).

 

Auch die Beats unterstreichen diese grundsätzliche Melancholie und kommen teilweise sehr atmosphärisch rüber. Das für meinen Geschmack ein wenig lahme “Uptown“ werte ich als unangenehmen Ausrutscher, während mein absoluter Anspieltipp “Fear“ ist, das dem guten alten Old School-Hip Hop noch am nächsten kommt.

 

Mein Fazit: Weniger Gesang und mehr Rap hätten den Songs gut getan; dennoch kommen sowohl Fans von Chris Brown, Ne-Yo und Konsorten als auch Hip Hop-Liebhaber und Freunde von Kanye West-Produktionen bei dieser EP durchaus auf ihre Kosten. 

 

© Silke Schorra

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

UP

MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves

 

Advertise in the SOUL TRAIN! Email to: soul@michaelarens.de!