MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Maxwell - BLACKsummers' Night (Columbia/Sony Music)

 
 

 

 

 

Maxwell - BLACKsummers' Night (Columbia/Sony Music)

 

Um es gleich vorweg zu nehmen - ich bin seit 12 Jahren Maxwell-Fan, habe geduldig auf diesen lange angekündigten ersten Teil einer Album-Trilogie gewartet und die ständigen Verschiebungen in dem Wissen hingenommen, dass Maxwell eben Perfektionist ist und nur das bestmögliche Ergebnis abliefern wird. Und auch wenn man mir nun Voreingenommenheit unterstellen mag – das hier ist sein bestes Album seit “Urban Hang Suite“.

 

Ja, es klingt anders als sonst, ist ein wenig mehr Mainstream, und jüngere Semester mögen sich bei "Help Somebody" an Remy Shand erinnert fühlen, während ältere wissen, dass Remy wie Maxwell beide offensichtlich – und sicher auch absolut bewusst – nicht umhin können, sich an Größen wie Marvin Gaye zu orientieren.

 

"Bad Habits", der erste Track, beginnt allerdings wie ein typischer Maxwell-Song: Die fast schon obligatorische Falsettstimme, erotisch angehauchter Text ("I want you to prove it to me in the nude") – ein bisschen "Sweet Lady Mellow Smooth".

 

"Pretty Wings", die erste Single – als Snippet schon vor einem Jahr auf Maxwells My Space-Seite eingestellt – ist eine eingängige Ballade, die an "Lifetime" vom letzten Album "Now" erinnert, während "Stop The World" wohl dem klassischen Soul am nächsten kommt.

 

Mein absolutes Highlight ist aber "Love You", eine wunderbare Uptempo-Nummer mit spärlicher Instrumentierung, die von Maxwells fantastischem, nuanciertem Gesang lebt und die größten Ohrwurm-Qualitäten hat.

 

Auf das dramatische "Fistful Of Tears" folgt schließlich mit "Playing Possum" eine zwar wehmütige, aber RnB-untypische Ballade, die durch den melancholischen Gesang und die ruhige Gitarrenbegleitung völlig unkitschig ist.

 

Was "BLACKsummers' Night" für mich so besonders macht, ist die Tatsache, dass ich bei keinem Song das Bedürfnis verspüre, weiter zu skippen. Mit lediglich neun Stücken (und davon eine Instrumentalnummer) ist das größte Manko des Albums, dass der Hörgenuss viel zu schnell vorbei ist. Aber vielleicht wäre ein Song mehr derjenige gewesen, den ich hätte skippen wollen – und so ist Maxwell nun mal: Er liefert eben immer nur das bestmögliche Ergebnis ab.

 

© Silke Schorra

 

 

 

Maxwell

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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