MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Dame Shirley Bassey - The Performance (Geffen/Polydor/Universal Music)

 
 

 

 

 

Dame Shirley Bassey - The Performance (Geffen/Polydor/Universal Music)

 

Shirley Bassey, Verzeihung, seit 1999 Dame Shirley Bassey, ist nicht nur die erfolgreichste britische Solokünstlerin aller Zeiten. Sie ist auch eine der Stimmen mit dem mit Abstand größten Wiedererkennungswert im Musik-Business überhaupt.

 

So hätte beispielsweise “Diamonds Are Forever“, einer der legendärsten James Bond-Songs überhaupt, sicher nicht halb so gut geklungen, wäre er von irgendjemand anderem als der Grand Dame der populären Musik interpretiert worden.

 

Eben diese Stimme macht auch Frau Basseys erstes Studioalbum seit geschlagenen 20 Jahren (das erste erschien Mitte der Fünfziger!) aus.

 

Nicht genug damit, dass die Produktion von keinem Geringeren als David Arnold, ironischer Weise federführend bei den Soundtracks der letzten halben Dutzend James Bond-Filme geleitet wurde.

 

Arnold schafft es zugleich auch, die gute alte Komponisten-Tradition hochzuhalten und kleckert nicht mit Streichern und orchestralem Pomp, der zugleich zurückhaltend, fast chirurgisch eingesetzt wird.

 

Die Songs wurden von der Creme der zeitgenössischen Pop- und Rockwelt geschrieben: die Pet Shop Boys, Nick Hodgson von den Kaiser Chiefs, Rufus Wainwright oder The Manic Street Preachers gehören ebenso zum Line-Up wie der noch immer weitestgehend unterschätzte und in seinen Veröffentlichungen unglückliche Gary Barlow, Ex-Frontmann von Take That, der auch gleich mit “This Time“ eines der besten Stücke des Albums abliefert.

 

David Arnold schießt hier und da am Ziel zwar etwas vorbei und verankert als roten Faden etwas zu viel James Bond-Soundtrack-Verve, das andererseits den elf nagelneuen Dame Shirley Bassey-Songs (das alleine ist eine kleine Sensation) diese bewusst klassische Patina gibt, die ihre unvergleichliche Stimme dem erstklassig geschriebenen Material angleicht und ihr erstes Studioalbum in zwei Dekaden zu einem absoluten Ohrenschmaus werden lässt – das gilt für Freunde des originären Bassey-Sixties-Sounds wie für Freunde sehr hochwertig produzierter Pop-Musik gleichermaßen.

 

“The Performance“ ist ein untypisches, angenehm altmodisches Pop-Album einer außergewöhnlichen Sängerin in absoluter Hochform in technisch-hochmodernem Gewand.

 

Ein dickes, sehr hochwertiges Booklet mit neuen Fotos, Songtexten, faszinierenden Liner Notes sowie einer Menge Infos zu den Songs veredeln den hochwertigen Gesamteindruck des Albums umso mehr.

 

Und für SOUL TRAIN-Freunde gibt es zusätzlich diese kleine, aber deutlich vorhandene Spur aus Soul-Gefühl, die sich in ihrer Stimme durchweg widerspiegelt wie fruchtige  Nuancen in gutem Rotwein.

 

Selbstverständlich fragte der SOUL TRAIN ein Interview mit der großen Dame Shirley Bassey an. Leider stand sie nicht für ein Interview zur Verfügung. Schade, beim nächsten mal, möchte man meinen. Wenn das denn mal nicht erneute 20 Jahre dauert…

 

© Michael Arens

 

 

Dame Shirley Bassey

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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