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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Underworld Vs. The Misterons - Athens (!K7 Records/Alive)

 
 

 

 

Underworld Vs. The Misterons - Athens (!K7 Records/Alive)

 

Underworld muss eigentlich niemand groß vorgestellt werden. Die britische Elektronik- und Techno-Formation hat seit ihrer Musik zur Danny Boyle-Filmsensation “Trainspotting“ eine Art Superstar-Status des Genres inne.

 

The Misterons ist, um dem “Geheiminis“ direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen, lediglich das Alter Ego, ein Alias, von Underworld. In der Presseinfo steht zu lesen, dass das vorliegende Album “vom Geist des Jazz und der Improvisation erfüllt ist“.

 

Für mich ist jedoch Jazz gar nicht so sehr federführendes Element, denn die Sammlung der für Underworld inspirierenden Songs der Musikgeschichte lebt aus dem gesamten Musik-Kosmos.

 

Dabei finden sich so unterschiedliche Künstler wie Alice Coltrane, das Mahavishnu Orchestra, Roxy Music, aber eben auch Elektronik-Pioniere wie Soft Machine oder Brian Eno & Karl Hyde. Selbst vermeintliche Elektronik-House-Acts wie Moodyman, Squarpusher oder Laurent Garnier  oder Soul House-Pionier Osunlade kommen zum Zug. Oder aber cooler Space-Jazzfunk von Detroit Experiment, was den Kreis der musikalischen Genres auf “Athens“ schließt.

 

Dabei wurde großen Wert auf den Geist Progressiver Synthie-Vergangenheit und vorsichtiger, verjazzter Rock- und Blues-Attitüde gelegt, die sich wie ein Schleier über das Album legt.

 

Das alles ergibt eben jene bizarre Mischung, die Underworld seit ihren Anfängen schon vor “Trainspotting“ ausmachte – Elektronische Musik gepaart mit beinahe sämtlichen Strömungen der oft bewegteren und hipperen Geschichte des reinen Sounds und des Groove.

 

Das Album klingt, wie sollte es anders bei Underworld sein, streckenweise regelrecht Experimentell, hält gerade deswegen einen Spannungsbogen erfolgreich vom ersten bis zum letzten Stück aufrecht.

 

Natürlich sind auch zwei Stücke von Underworld selbst dabei, was dem Reigen erst den nötigen Aufwind gibt, als “Underworld Vs. The Misterons“ zu bestehen und zu gelingen.

 

“Athens“ ist kein leichtes Album, aber eines, das, ist es einmal in die Gehörgänge eingesunken, lange Nachschwingt. Man muss sich nur trauen.

 

© Lex

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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