MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Angélique Kidjo - Oyo (Razor & Tie Direct/Naive/Indigo) |
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Angélique Kidjo - Oyo (Razor & Tie Direct/Naive/Indigo)
Diese Frau vermittelt pure Lebensfreude mit ihrer Musik: Zwanzig Jahre nach Erscheinen ihres Erstlingswerks und drei Jahre nach ihrem letzten Studioalbum kehrt Angélique Kidjo zurück mit ihrem neuen Album "Oyo".
Darauf besinnt sich die ursprünglich aus dem westafrikanischen Benin stammende Künstlerin auf ihre Wurzeln und interpretiert neben traditionellen afrikanischen Songs auch Pop-Klassiker der Helden ihrer Jugend auf ihre ureigene Weise.
So findet sich auf "Oyo" eine fantastische Version der Curtis Mayfield-Hymne "Move On Up", bei der Kanye West-Protegée John Legend Frau Kidjo gesanglich unterstützt. Den Text, ursprünglich ein Schlachtruf unterprivilegierter junger Afro-Amerikaner, münzt Kidjo um auf die afrikanische Jugend und fordert sie auf, das Schicksal ihres Kontinents selbst in die Hand zu nehmen.
Daneben interpretiert Kidjo unter anderem Songs von Aretha Franklin ("Baby I Love You"), Otis Redding ("I Got Dreams To Remember"), James Brown ("Cold Sweat") und Carlos Santana ("Samba Pa Ti" mit Roy Hargrove an der Trompete) und mixt dabei so gekonnt ihre afrikanischen Wurzeln mit den amerikanischen Pop-Einflüssen, dass die Bezeichnung "Cover-Version" tatsächlich zu kurz greift.
Durch Kidjos musikalische Grenzüberschreitungen zwischen Soul, Funk, Jazz und traditioneller afrikanischer Musik entsteht etwas völlig Neues; im Mittelpunkt steht dabei immer ihre kraft- und seelenvolle Stimme, das Vehikel ihrer ganzen Lebensfreude.
© Silke Schorra
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