MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Bibi Tanga - Dunya (L’Inlassable/Nat Geo Music/Warner)

 
 
 

 

 

Bibi Tanga - Dunya (L’Inlassable/Nat Geo Music/Warner)

 

Sänger und Bassist Bibi Tanga sagte mir namentlich erst einmal nichts. Dem Namen nach erwartete ich erst einmal Weltmusik klassischer Couleur. Doch weit gefehlt.

 

Um es vorwegzunehmen: Bibi Tanga ist eindeutig im Soul und Funk, vor allen Dingen aber im Spoken Poetry-Funk in der Tradition von Gil Scott-Heron verwurzelt - sofort der erste Titel von “Dunya“ lässt da keinen Zweifel.

 

Dass es im Verlauf des Albums dann trotzdem immer wieder zu kurzen Ausflügen in Afro Beat geht, addiert dem Sound eine sehr erdige Ebene hinzu, die “Dunya“ letztlich eine sehr groovige Note verleiht.

 

Knackige Breaks, pointierter Gesang und staubtrockene Funk-Attitüde ergänzen ein leichtes, aber durchweg spürbares Gefühl von Soul, das den ohnehin schon warmen Klangteppich sehr erdverbunden (er)scheinen lässt.

 

Auffallend sind auch immer wieder die Bläser, die hier besonders jene Stücke unterstreichen, die dem Gusto des Afro Beat, wie das Titelstück “Dunya“, am nächsten liegen.

 

Die Wurzeln Bibi Tangas liegen in der Zentralafrikanischen Republik, aus der man ansonsten, geografisch genau zwischen den großen Musikzentren Afrikas, der Süden mit Südafrika, der Norden mit Ägypten, der Osten mit Äthiopien und Kenia und last but not least der Westen mit Ghana, Nigeria, Togo, Benin, Senegal und natürlich Mali liegend, nur sehr wenig hört. Und genau dieser Umstand macht das Album einmal mehr besonders, denn obwohl Tanga in Paris, Frankreich, geboren ist, hört man seiner Stimme und dem Album dieses für uns Unbekannte durchweg an.

 

Neben Momenten aus Funk, Soul und Afro Beat kommen hier auch Sphären und Szenen aus Singer/Songwriter und Folklore zum Einsatz, die “Dunya“ zu einer sehr schönen, angenehm zu hörenden Reise machen, die Bibi Tanga für mich als Künstler mit großem Hoffnungspotential bestücken.

 

Ich bin gespannt, was wir als Nächstes von Bibi Tanga hören. Macht das nur halb so viel Spaß wie “Dunya“ gibt es nichts zu befürchten.

 

© Lex

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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