MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Daniel Stelter - Homebrew Songs (Herzog Records/edel Kultur) |
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Daniel Stelter - Homebrew Songs (Herzog Records/edel Kultur)
Gitarrist Daniel Stelter ist zwar ohne wenn und aber ein Jazz-Gitarrist. Doch anders als der “klassische“ Jazz-Gitarrist sind Stelter Melodieführung und sinnvolle Harmonien wichtig und lieb.
Dazu kommt ein unüberhörbares Faible für einen Klangteppich, für Beats und ausdrucksvolle Basslinien, die dem Album trotz seines instrumentalen Anstrichs eine Art Soul-Gespür geben, die mal in elektronischer Musik, mal in Chill Out, mal in Pop aber auch in Gefühlsmässigen Ansätzen aus Underground-Strömungen wie Breakbeat oder House ruhen. In kaum spürbaren Dosierungen.
Alle 14 Songs des, trotz der Momente, in denen die druckvolleren Albumpassagen durch verträumte Songs wie “Monsterfee“ runtergefahren werden, sehr unterhaltsamen Albums wurden von Daniel Stelter praktisch im Alleingang geschrieben und produziert, was die Faszination und die Neugier auf Mehr vom jungen Gitarristen noch einmal deutlich pusht.
Am besten gefallen mir die Stellen, in denen das Album in schlicht coolen Grooves mit gemächlichen aber spürbaren Schritten nach vorne marschiert, dabei eine Beatlastige, fast Hip Hop-taugliche-Attitüde versprüht. “Simple Plan“ oder “Slick“ sind solche Stücke, die zugleich auch Jazz und Blues zelebrieren.
So durchgeknallt sich diese ganze Mixtur auf dem Papier auch liest, so gradlinig kommt sie auf den durchweg überaus attraktiven “Homebrew Songs“ von Daniel Stelter rüber.
“Homebrew Songs“ ist Jazz, ist Soul und Funk, ist Blues, Smooth Jazz, Pop und Chill Out und irgendwie theoretische, gefühlte Beatbastelei, die dem Album erst seinen besonderen Sound geben und Lust auf Mehr macht. Ein äußerst gelungenes Gebräu, diese Mixtur des Daniel Stelter.
© Holger S. Jansen
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