MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Cibelle - Las Venus Resort Palace Hotel (Crammed Discs/Indigo/PIAS) |
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Cibelle - Las Venus Resort Palace Hotel (Crammed Discs/Indigo/PIAS)
“The planet has crashed” – Mit diesen Worten beginnt Cibelles musikalische Endzeit-Utopie, deren Schauplatz eine fiktive Hotelbar ist im einzigen Ort des Universums, der die Katastrophe unbeschadet überstanden hat. Hier versammeln sich die letzten Überlebenden der Menschheit, um Cibelles Gesang zu lauschen und zu feiern, dass man das Ende der Welt überdauert hat. Cibelle gibt in diesem Szenario die Rolle der Sonja Khallecallon, die als Sängerin die Hotelband Los Stroboscopious Luminous anführt.
So abgefahren das klingt, so verrückt ist auch der dazugehörige Soundtrack, Cibelles drittes Album “Las Venus Resort Palace Hotel“.
Die gebürtige Brasilianerin, die mittlerweile in London lebt, hat keine Scheu vor musikalischen Experimenten und mixt verschiedene Stile bunt durcheinander, ohne jedoch, dass es zusammengewürfelt klingt.
Elektronische Sounds treffen hier auf Punk-Elemente, psychedelischer 60er Jahre Soulrock verschmilzt mit Cibelles melancholisch-zerbrechlichem Gesang zu einem eindrucksvollen Klangteppich, der das apokalyptische Szenario musikalisch perfekt in Szene setzt.
Neben ihren eigenen Kompositionen hat sich Cibelle auf diesem Album auch drei Coverversionen vorgenommen: “Lightworks“ von Raymond Scott, “It’s Not Easy Being Green“, einen Klassiker aus der Muppets-Show im Original interpretiert von Kermit, dem Frosch, und “Mango Tree“, den Song, den Ursula Andress in “James Bond jagt Dr. No“ vor sich hin trällert, als sie aus dem Meer steigt. Ein herrlicher Einstieg in ein wunderbar abgedrehtes Album.
© Silke Schorra
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