MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Kim Waters - Love Stories (Shanachie/In-Akustik)

 
 
 

 

 

 

Kim Waters - Love Stories (Shanachie/In-Akustik)

 

Es ist einerseits erschreckend, wie viele Veröffentlichungen zur Zeit auf das Konto von Shanachie gehen, die sich besonders in Sachen Soul und Smooth Jazz immer breiter aufstellen.

 

Gerade im Bereich Smooth Jazz berichtete der SOUL TRAIN in letzter Zeit immer wieder von diversen Veröffentlichungen, die durchweg erstklassig aufleget waren. Das Euge Groove-Album war so ein unwerfendes Ding, das Album von Maysa Leak ebenso.

 

Dass dieser hohe Qualitätsstandard nicht ewig gehalten werden kann, war eigentlich abzusehen. Damit, dass ausgerechnet der verdiente Smooth Jazz-Routinier Kim Waters ein erstes schwächeres Signal an der Smooth Jazz-Front im Hause Shanachie (in Deutschland über In-Akustik vertrieben) setzen würde, damit konnte allerdings niemand rechnen.

 

Zunächst mal ist ja eigentlich nichts falsch an “Love Stories“. Im Gegenteil. Runde Melodien, die Genreüblichen Coverversionen (u.a. Michael Jacksons Posthumer Charthit “This Is It“) sowie das Soul-Vocal-Stück “One More…“, gesungen vom stimmlich unvergleichlichen Kenny Lattimore.

 

Doch hört man ganz genau hin, fällt auf, dass richtiggehende Tiefe, will sagen eine satte Produktion, sich etwas anders anhört. Zu oberflächlich scheint die Produktion der zehn Stücke oft, obwohl sich Saxofonist Kim Waters, der das Album im Alleingang produziert hat, kaum etwas vorzuwerfen hat. Denn Ideen sind durchweg da. Es hapert mitunter nur an einer satteren, professioneller und schlicht dicker erscheinenden Umsetzung.

 

Auch am Saxofonkitzeln von Waters ist nichts auszusetzen, aber die Beats, die Drum-Section, die Begleitung der Songs scheint mitunter einfach etwas zu sehr vom Reißbrett oder aus der Konserve zu kommen.

 

Was wie gesagt schade ist, denn Kim Waters, der seit mittlerweile runden 20 Jahren etwa ebenso viele Studioalben abgeliefert hat, gehört für mich zu einem der großen Aushängeschilder des zeitgenössischen Smooth Jazz.

 

Zugegeben: “Love Stories“ ist, dem Genre entsprechend, gefällig, und geht vollkommen in Ordnung. Es ist aber ganz sicher nicht Kim Waters bestes Album.

 

© Gregor Poschoreck

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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