MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Dacia Bridges - The Lonely Club Of Hearts (Dacia Bridges) |
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Dacia Bridges - The Lonely Club Of Hearts (Dacia Bridges)
Dacia Bridges sagte mir zunächst mal gar nichts. Dass sie neben diversen Model-Aktivitäten Teil einer Heavy Metal-Band war, heißt es im Presseinfo. Und genau das hört man den zehn Songs auch an.
Obwohl nämlich alle Titel, die Dacia übrigens komplett alleine geschrieben hat, Charakterzüge von klassischer Akustik-Gitarrenmusik, ein wenig von Jazz und auch eine Spur von Soul haben, scheint es, als sei ein unterkühltes, kaum spürbares Rock-Band der rote Faden von “The Lonely Club Of Hearts“ (wenn ich genau darüber nachdenke sogar im Albumtitel).
Damit ist für mich erst einmal klar, dass das Album eigentlich mit Soul, wie es im Zuge der Promotion für Dacias Album immer mal wieder hieß, eher wenig zu tun hat, dafür mit Werten und Harmonien von Singer/Songwriter und eben Rock.
Was nun alles nicht heißt, dass die Musik schlecht ist. Im Gegenteil. Dacias Stimme ist durchdringend, zugleich zurückhaltend und kontert überaus sensibel die oft sparsame Begleitmusik aus Akustikgitarre und sehr wenigem mehr. Und, soviel Fairness muss sein, ihre Stimme würde theoretisch tatsächlich zu Soul passen.
Das Album ist sehr gut ausbalanciert – wenn man auf eine ruhigen Fluss aus Akustik-Gitarrenmusik mit zartem Gesang steht. Denn das bestimmt schlicht das Tempo des Albums, das vielleicht gerade deswegen sehr geschlossen wirkt.
Dacia Bridges (die trotz des Namens nichts mit dem rumänisch-französischen Automobilhersteller gleichen Namens zu tun hat) ist mit “The Lonely Club Of Hearts“ sicher erst am Anfang ihrer Karriere, denn Potential ist in Überfluss da. Und für eine erste, komplett eigene Werkschau im balladesken Format, die von ihr selbst geschrieben, komponiert, und von Felix J. Gauder produziert wurde, ist das Ding allemal überaus beachtenswert.
© Oliver Gross
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